Fussball

Die deutsche Mannschaft gegen England in der Einzelkritik

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Die erste Elf des DFB-Teams gegen England.
Foto: Tim Groothuis/Witters
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Die erste Elf des DFB-Teams gegen England.
Foto: Tim Groothuis/Witters
Manuel Neuer: Wenn man ihn kritisieren will, muss man lange suchen. Der Mann ist und bleibt die Souveränität in Person. Selbst, wenn ihn seine Abwehr im Stich lässt. Dass Deutschland das Viertelfinale nicht erreichte, war nicht seine Schuld. Machtlos gegen Raheem Sterling und machtlos gegen Harry Kane
Foto: Frank Augstein/AP/dpa
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Matthias Ginter (mitte): Wie auch schon gegen Frankreich (ausgeschieden), Portugal (ausgeschieden) und Ungarn (ausgeschieden) bemüht, wie eigentlich immer, aber England war dann doch noch einmal eine andere Nummer. Sah früh die Gelbe Karte, dennoch überzeugend. Es fehlten die offensiven Akzente
Foto: Nick Potts/PA Wire/dpa
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Mats Hummels (rechts): Organisator der Abwehr, Kopf der Defensive. Immer mit Überblick, kurz vor der Halbzeit verhindert seine spektakuläre Rettungsaktion gegen Harry Kane die englische Führung. Viel zu selten mit dem spieleröffnenden Pass, gegen Sterling kam auch er zu spät
Foto: Mike Egerton/PA Wire/dpa
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Antonio Rüdiger (Mitte): Der »Krieger« lässt das Kämpfen nicht, keiner spielt gerne gegen dieses Kraftpaket, er löste die meisten Situationen zu seinem Vorteil, aber von der abgeklärten Souveränität der letzten Spiele war er doch noch ein Stück entfernt. Wie Ginter zu wenig offensive Aktionen
Foto: Christian Charisius/dpa
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Joshua Kimmich (hinten): Überzeugende Leistung, egal, ob er im Mittelfeld spielt oder auf der rechten Außenbahn. Immer anspielbar, und immer mit einer Idee. Und dennoch gegen England von Weltklasse weiter entfernt, als man vorher gedacht hatte. Fast an jedem deutschen Angriff beteiligt, gute Flanken, das war zu wenig
Foto: Tim Groothuis/Witters
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Leon Goretzka. Für llkay Gündogan in der Startformation, zeigte sofort mit einem engagierten Vorstoß, was in ihm steckt. Unauffälliger als der »Königliche«, erlaubte sich aber keine Fehler. Zu defensiv, obwohl sich ein Klasse-Fußballer wie er nicht verstecken muss. Der Mann muss in der Nationalmannschaft mehr aus sich machen, wenn er Kroos irgendwann ersetzen soll
Foto: Mike Egerton/PA Wire/dpa
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Toni Kroos: Zentrum des Spiels, aber längst nicht so stark wie gegen den Europameister. Kaum Fehlpässe, keine Scheu vor schmerzhaften Zweikämpfen die alte Souveränität ist aber weg. Auf die zündenden Ideen wartete man vergeblich, irgendwie hat man bei aller verbliebenen Klasse das Gefühl, dass sich da eine Karriere dem Ende zuneigt
Foto: Christian Charisius/dpa
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Robin Gosens (links): Der »Schienenspieler« von Atalanta Bergamo war wieder ständig unterwegs, aber an die Vorstellung gegen Portugal kommt er nicht mehr heran, die Leistung blieb wehmütige Erinnerung. Ohne die Ideen, die er dort hatte, und auch der Vorwärtsdrang wirkte begrenzt. Nicht wirklich überzeugend
Foto: John Sibley/POOL Reuters/dpa
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Kai Havertz (links): Spielte phasenweise wie beim Finalsieg mit dem FC Chelsea in der Champions League, setzte sich mutig und kompromisslos ein, immer auf dem Weg ins Zentrum, wie der Bundestrainer es fordert. Super Freistoß, ein Schuss, der fast die Führung bedeutet hätte, beste deutsche Offensivkraft, aber am Ende erfolglos
Foto: Christian Charisius/dpa
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Thomas Müller (links): Es bleibt Löws Verdienst, ihn zurückgeholt zu haben, immer auf Ballhöhe, immer laut, immer Antreiber, immer auf Angriff gepolt, aber ein katastrophaler Fehlpass von ihm hätte beinahe die Führung der Three Lions bedeutet. Unruheherd, gelegentlich auch für sich selbst. Vergibt in der 82. Minute die größte Chance des ganzen Spieles
Foto: Matthew Childs/Pool Reuters/dpa
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Timo Werner (rechts): In seinem ersten Einsatz in der Startformation wirklich bemüht. Viel unterwegs, aber die Räume in der Tiefe eroberte auch er nicht. Gegen die stabile Defensive der Engländer gelegentlich ein wenig zu zart besaitet
Foto: John Sibley/POOL Reuters/dpa
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Serge Gnabry (links): Kam für Timo Werner. Dribbelstark, obwohl seine Bemühungen wieder nicht belohnt wurden. Hat einmal gesagt, dass er in jedem Spiel treffen will. Davon ist er noch eine ganze Strecke entfernt, entscheidender Fehler vor dem entscheidenden Tor von Harry Kane, am Ende enttäuschend. Auch für die Einwechselspieler Emre Can, Leroy Sané, Jamal Musiala gilt: Bemüht alle drei, aber ohne weitere entscheidende Akzente
Foto: Christian Charisius/dpa
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