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Weitere Geländegewinne bei Bachmut für ukrainische Truppen

Weiterer Terraingewinn für die Ukraine in der umkämpften Region um Bachmut im Osten des Landes. Der Chef der russischen Söldnertruppe Wagner bestätigt den Vorstoß und appelliert an die russische Armeeführung.

Bachmut
Ukrainische Soldaten feuern eine Kanone in der Nähe von Bachmut ab. Foto: LIBKOS
Ukrainische Soldaten feuern eine Kanone in der Nähe von Bachmut ab.
Foto: LIBKOS

Im Raum der seit Monaten umkämpften Stadt Bachmut haben die ukrainischen Truppen weitere Geländegewinne erzielt. »Es gelang innerhalb eines Tages zwischen 150 und 1700 Metern voran zu kommen«, erklärte der Sprecher der Armeegruppe Ost, Serhij Tscherewatyj, im ukrainischen Fernsehen. Dies sei trotz der russischen Überlegenheit an Soldaten, Munition und Technik gelungen. Konkretere Ortsangaben machte er nicht.

Der Chef der russischen Söldnertruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, bestätigte den ukrainischen Vorstoß. Nördlich von Bachmut seien ukrainische Einheiten knapp 600 Meter vorgestoßen. »Gebt die Siedlung Sacco und Vanzetti nicht auf«, wandte sich der 61-Jährige an die russische Armeeführung. Prigoschin warnte seit Wochen, dass die ukrainische Armee an den Flanken der Gruppierung im weitgehend eroberten Bachmut vorstoßen könnte. Der verlassene Weiler mit dem Namen Sacco und Vanzetti befindet sich gut 16 Kilometer nördlich von Bachmut und etwa fünf Kilometer vom im Januar von den Russen eroberten Soledar.

Die Ukraine wehrt seit rund 15 Monaten mit westlicher Hilfe eine russische Invasion ab. Die Gegend um die Stadt Bachmut mit einst 70.000 Einwohnern im ostukrainischen Gebiet Donezk ist seit Monaten der Schwerpunkt der Kämpfe.

© dpa-infocom, dpa:230518-99-737373/3