In England warten so viele Menschen auf eine Routineoperation wie noch nie. Ende März standen 7,3 Millionen Menschen auf den Wartelisten, etwas mehr als noch einen Monat zuvor, wie der staatliche Gesundheitsdienst NHS England mitteilte. Der NHS ist seit Jahren unterfinanziert, viele Fachkräfte haben den Dienst wegen niedriger Gehälter verlassen.
Die Statistik reicht bis August 2007 zurück. Der größte britische Landesteil hat etwa 56,5 Millionen Einwohner.
Premierminister Rishi Sunak hat dem NHS mehr Geld versprochen und angekündigt, die Wartezeiten deutlich zu reduzieren. Auch bei einem anderen Vorhaben konnte die Regierung ihr Versprechen nicht halten: Die Zahl derjenigen, die mehr als 18 Monate auf einen Eingriff warten, fiel zwar deutlich von knapp 30.000 auf gut 10.700. Angekündigt war aber, dass zum April niemand mehr so lange auf eine Operation warten solle.
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