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Verdi-Chef demonstriert vor Tarifrunde Entschlossenheit

10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr: Das fordern Verdi und dbb für den öffentlichen Dienst. »Wenn es nötig ist, dann streiken wir«, meint Verdi-Chef Werneke.

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Die Gewerkschaften dbb und Verdi fordern für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Foto: Uwe Zucchi
Die Gewerkschaften dbb und Verdi fordern für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat.
Foto: Uwe Zucchi

Vor den Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst hat die Gewerkschaft Verdi Entschlossenheit demonstriert. »Wenn es nötig ist, dann streiken wir«, sagte Verdi-Chef Frank Werneke der »Süddeutschen Zeitung« (Montag). Er rief die Arbeitgeber in Bund und Gemeinden auf, zur zweiten Verhandlungsrunde im Februar ein Lohnangebot vorzulegen, das eine Einigung ermögliche. »Leider hat die Unsitte Einzug gehalten, bis zur letzten Verhandlungsnacht überhaupt kein ernsthaftes Angebot zu machen. Wer so agiert, darf sich über Warnstreiks nicht beschweren.« Wenn es zu Warnstreiks komme, beträfen sie den gesamten öffentlichen Dienst, sagte Werneke.

Die Verhandlungen für rund 2,5 Millionen Beschäftigte von Bund und Kommunen beginnen am Dienstag. Die Gewerkschaften dbb und Verdi fordern 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) hatte die Forderungen als »nicht leistbar« abgelehnt.

© dpa-infocom, dpa:230123-99-320090/2