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Verbot von Rekrutierung Gefangener bereitet Wagner Probleme

Russlands Söldnertruppe Wagner darf keine Häftlinge mehr rekrutieren. Britischer Geheimdienste gehen davon aus, dass sich das Verbot auf den Umfang der Kampfeinsätze in der Ukraine auswirken wird.

Wagner-Chef Prigoschin
Jewgeni Prigoschin ist der Leiter der Wagner-Gruppe. Hier bei der Beerdigung eines seiner Söldner. Foto: Uncredited
Jewgeni Prigoschin ist der Leiter der Wagner-Gruppe. Hier bei der Beerdigung eines seiner Söldner.
Foto: Uncredited

Die russische Söldnertruppe Wagner könnte nach britischer Einschätzung mangels neuer Häftlinge als Rekruten beim Krieg in der Ukraine Schwierigkeiten bekommen. Das Verteidigungsministerium in London verwies darauf, dass Moskau Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin die Möglichkeit genommen habe, Söldner in Gefängnissen zu rekrutieren.

Die Hälfte der eingesetzten Gefangenen sei Opfer der schweren Kämpfe geworden. Eine landesweite Rekrutierungskampagne gleiche die Verluste nicht aus. »Dauert das Verbot an, wird Prigoschin wahrscheinlich gezwungen sein, Umfang oder Intensität der Wagner-Einsätze in der Ukraine zu reduzieren.«

Die Wagner-Söldner sind insbesondere beim Kampf um die Stadt Bachmut im Osten der Ukraine im Einsatz. Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine unter Berufung auf die Geheimdienste täglich Berichte zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London eine Desinformationskampagne vor.

© dpa-infocom, dpa:230313-99-932688/4