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Väteranteil bei Elterngeld stieg 2022 auf 26,1 Prozent an

Die Zahl der Väter, die Elterngeld beziehen, ist im Jahr 2022 weiter gestiegen. Allerdings nehmen sie deutlich weniger Monate in Anspruch als die Mütter. Ein Bundesland hat erneut den höchsten Väteranteil.

Vater und Kind
Mehr Zeit für das Kind: Die Dauer des Bezugs von Elterngeld bei Männern beträgt durchschnittlich nur 3,6 Monate. Foto: Sebastian Gollnow
Mehr Zeit für das Kind: Die Dauer des Bezugs von Elterngeld bei Männern beträgt durchschnittlich nur 3,6 Monate.
Foto: Sebastian Gollnow

Im vergangenen Jahr haben knapp 1,4 Millionen Frauen und 482.000 Männer in Deutschland Elterngeld erhalten. Dabei stieg der sogenannte Väteranteil auf 26,1 Prozent an, wie das Statistische Bundesamt berichtete.

Damit habe sich der kontinuierliche Anstieg der Männer, die Elterngeld beziehen, fortgesetzt: Im Jahr 2015 hatte er noch bei 20,9 Prozent gelegen, im Jahr 2021 betrug der Väteranteil am Elterngeld 25,3 Prozent.

Wie schon im Vorjahr war Sachsen im Bundesländervergleich beim Anteil der Elterngeld beziehenden Väter Spitzenreiter. Er lag wie schon 2021 bei 30,2 Prozent, gefolgt von Thüringen mit 28,4 Prozent und Bayern und Baden-Württemberg mit einem Väteranteil von je 28,3 Prozent. Am niedrigsten lag der Väteranteil 2022 - ebenfalls wie im Vorjahr - im Saarland mit 20,8 Prozent.

Deutliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen gab es allerdings bei der Dauer des Bezugs von Elterngeld: Während die Frauen im Jahr 2022 wie schon im Vorjahr durchschnittlich 14,6 Monate lang Elterngeld bezogen, betrug die von Männern angestrebte Zeit durchschnittlich nur 3,6 Monate. Das war sogar noch etwas weniger als in den Vorjahren: In den Jahren 2019 bis 2021 hatten Väter noch durchschnittlich 3,7 Monate lang Elterngeld bezogen.

© dpa-infocom, dpa:230329-99-130663/2