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USA verurteilen Hinrichtungen im Iran

»Diese Hinrichtungen sind ein wesentlicher Bestandteil der Bemühungen des Regimes, Proteste zu unterdrücken«, schreibt der Sprecher des US-Außenministeriums. Die USA wollen Teherans Vorgehen nicht so hinnehmen.

Ned Price
US-Außenministeriumssprecher Ned Price wirft dem Iran »Scheinprozesse« vor. Foto: Kevin Lamarque
US-Außenministeriumssprecher Ned Price wirft dem Iran »Scheinprozesse« vor.
Foto: Kevin Lamarque

Die US-Regierung hat die Hinrichtungen von zwei weiteren Demonstranten im Iran »aufs Schärfste« verurteilt. Der Sprecher des Außenministeriums in Washington, Ned Price, warf dem Iran vor, »Scheinprozesse« gegen die am Samstag gehängten Männer Mohammed-Mehdi K. und Sejed-Mohammed H. geführt zu haben.

»Diese Hinrichtungen sind ein wesentlicher Bestandteil der Bemühungen des Regimes, Proteste zu unterdrücken«, schrieb Price auf Twitter. Die Vereinigten Staaten würden weiterhin mit ihren Partnern zusammenarbeiten, um den Iran für das brutale Vorgehen zur Verantwortung zu ziehen.

Die iranische Justizbehörde hatte am Samstag bekanntgegeben, dass die beiden Männer in den frühen Morgenstunden gehängt worden seien. Sie werden für den Tod eines Sicherheitsbeamten während der systemkritischen Proteste im November verantwortlich gemacht. Im Zusammenhang mit den seit mehr als drei Monate andauernden Protesten in dem Land wurden damit insgesamt vier Demonstranten hingerichtet.

© dpa-infocom, dpa:230108-99-142034/3