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US-Präsident Biden empfängt Scholz im März im Weißen Haus

Kurz vor dem Beginn des Krieges in der Ukraine reiste Kanzler Scholz zum Antrittsbesuch ins Weiße Haus. Ein Jahr später wird er dort wieder als Gast erwartet. Der Krieg tobt noch immer.

US-Präsident Biden
US-Präsident Joe Biden auf dem Südrasen des Weißen Hauses. Foto: Evan Vucci
US-Präsident Joe Biden auf dem Südrasen des Weißen Hauses.
Foto: Evan Vucci

US-Präsident Joe Biden empfängt am 3. März Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) im Weißen Haus. Zu den wichtigsten Themen wird nach Angaben der US-Regierungszentrale vom Donnerstag der russische Angriffskrieg in der Ukraine gehören. In der nächsten Woche jährt sich der Beginn des Kriegs zum ersten Mal. Auch andere Sicherheitsfragen sollen auf den Tisch kommen, wie der Umgang mit China. Für Scholz ist es der zweite Besuch im Weißen Haus als Kanzler.

Scholz war Anfang Februar 2022 zu seinem Antrittsbesuch in der US-Hauptstadt, nur wenige Wochen nach der Amtsübernahme. Schon damals spielte die Ukraine die zentrale Rolle. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits Zehntausende russische Soldaten an der Grenze des Nachbarlands aufmarschiert. Gut zwei Wochen später, am 24. Februar 2022, begann Russland mit der Invasion.

Kurz vor dem düsteren Jahrestag reist Biden kommende Woche nach Polen, das an die Ukraine grenzt. Biden will dort mit Präsident Andrzej Duda und Vertretern weiterer osteuropäischer Nato-Staaten zusammenkommen. Geplant ist nach Angaben des Weißen Hauses auch eine Rede, mit der Biden der Ukraine einmal mehr langfristige Unterstützung zusichern will.

Umfangreiche Militärhilfe

Die Vereinigten Staaten gelten als wichtigster Verbündeter der Ukraine und haben diverse Milliarden-Pakete mit Waffen und Munition auf den Weg gebracht. Nach Angaben des Pentagons haben die USA der Ukraine seit Kriegsbeginn militärische Hilfe im Umfang von fast 30 Milliarden US-Dollar bereitgestellt oder zugesagt. Die Amerikaner haben Kiew dabei verschiedene schwere Waffensysteme geschickt.

Auch die Bundesregierung hat Kiew in den vergangenen Monaten - wie andere Partner - umfangreiche Militärhilfe zur Verfügung gestellt. Scholz orientierte sich dabei sehr am Kurs der USA. Er zögerte lange, deutsche Leopard-Kampfpanzer zu schicken - bis die USA ihrerseits eine Lieferung von Abrams-Panzern zusagten. Scholz betont stets die enge Abstimmung mit dem größten und einflussreichsten Nato-Mitglied.

© dpa-infocom, dpa:230216-99-622511/2