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US-First Lady Jill Biden besucht Nachbarländer der Ukraine

Der Besuch von Rumänien und der Slowakei gilt als private Reise. Jill Biden will sich dabei vor allem über das Schicksal der Flüchtlinge informieren.

Jill Biden
Nach dem Flug stärkt sich Jill Biden erst einmal in der Kantine. Foto: Susan Walsh
Nach dem Flug stärkt sich Jill Biden erst einmal in der Kantine.
Foto: Susan Walsh

Zum Auftakt einer mehrtägigen Reise in Nachbarländer der vom russischen Angriffskrieg heimgesuchten Ukraine ist US-First Lady Jill Biden in Rumänien gelandet.

Ihre als privat geltende Tour führt sie nach Rumänien und in die Slowakei. Es gehe dabei darum, »die starken bilateralen Beziehungen (der USA) mit den beiden Nato-Alliierten zu bekräftigen«, sich über ukrainische Flüchtlinge zu informieren, das ukrainische Volk zu unterstützen und den Flüchtlingshelfern zu danken, hieß es dazu aus dem Weißen Haus.

Die First Lady landete auf dem rumänischen Luftwaffenstützpunkt Mihail Kogalniceanu (MK) nahe der Schwarzmeer-Stadt Constanta, wie das rumänische Staatsfernsehen berichtet. Sie wird dort die derzeit etwa 2000 in MK stationierten US-Soldaten treffen. Die Hälfte dieser US-Truppen wurden erst im März dieses Jahres zur Verstärkung nach Rumänien entsandt.

Am Samstag will Jill Biden in Rumäniens Hauptstadt Bukarest mit Flüchtlingshelfern sprechen und ukrainische Kinder besuchen, die eine Bukarester Schule besuchen. Mehr als 1600 geflohene ukrainische Kinder sind bisher in Rumänien eingeschult worden. Seit Kriegsbeginn flohen mehr als 800.000 Menschen aus der Ukraine nach Rumänien. Die meisten von ihnen sind weiter nach Westeuropa gereist.

Begleitet wird der Gast aus Washington in Bukarest von Carmen Iohannis, der Ehefrau des rumänischen Präsidenten Klaus Iohannis. Die First Ladies haben eines gemeinsam: Beide sind Englischlehrerinnen und üben ihren Beruf weiter aus, ungeachtet der politischen Ämter ihrer Männer.

Am Sonntag reist Jill Biden in die Slowakei weiter und will dort den Muttertag mit geflohenen Ukrainerinnen und deren Kindern verbringen. Am Montag steht ein Treffen mit der slowakischen Präsidentin Zuzana Caputova auf dem Programm.

© dpa-infocom, dpa:220506-99-187520/3