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US-Botschafter in Israel entsetzt über Siedler-Angriff

Maskierte jüdische Siedler stürmen Berichten zufolge ein Dorf im Westjordanland. Ein Palästinenser kommt dabei ums Leben. Der US-Botschafter in Israel fordert Konsequenzen.

Nahostkonfllikt - Westjordanland
Militante Siedler stecken in Dschit bei Nablus Häuser und Autos in Brand, ein Palästinenser stirbt durch Schüsse in die Brust. (Archivbild) Foto: Nasser Nasser/DPA
Militante Siedler stecken in Dschit bei Nablus Häuser und Autos in Brand, ein Palästinenser stirbt durch Schüsse in die Brust. (Archivbild)
Foto: Nasser Nasser/DPA

Der US-Botschafter in Israel, Jack Lew, hat sich entsetzt über den gewaltsamen Angriff militanter jüdischer Siedler auf ein Dorf im Westjordanland gezeigt. »Diese Angriffe müssen aufhören und die Verbrecher müssen zur Rechenschaft gezogen werden«, schrieb er auf der Plattform X, vormals Twitter. 

Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums wurde ein 22-jähriger Palästinenser durch Schüsse getötet, als rund 50 maskierte Siedler die palästinensische Ortschaft Dschit, zehn Kilometer westlich von Nablus, stürmten. Ein weiterer Palästinenser wurde laut der Behörde zudem schwer verletzt. 

Die Siedler steckten israelischen Medien zufolge mindestens vier Häuser und sechs Autos in Brand. Einem Medienbericht zufolge soll die Armee einen Israeli festgenommen und der Polizei übergeben haben. 

© dpa-infocom, dpa:240816-930-204749/2