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UN-Generalsekretär fordert Feuerpause im Nahost-Konflikt

Während eines Besuchs in Peking äußert sich António Guterres zur dramatischen Lage in Nahost. Vor der möglichen Bodenoffensive Israels ruft er dazu auf, »das epische menschliche Leid« zu lindern.

António Guterres
»Ich rufe zu einer sofortigen Feuerpause auf«, sagt UN-Generalsekretär António Guterres. Foto: Xinhua/DPA
»Ich rufe zu einer sofortigen Feuerpause auf«, sagt UN-Generalsekretär António Guterres.
Foto: Xinhua/DPA

UN-Generalsekretär António Guterres hat eine humanitäre Feuerpause im laufenden Nahostkonflikt gefordert. »Ich rufe zu einer sofortigen Feuerpause auf, um genug Zeit und Platz bereitzustellen, damit meine beiden Aufrufe realisiert und das epische menschliche Leid gelindert werden kann«, sagte er in Peking bei einer Rede zum Seidenstraßengipfel. Mit den beiden Aufrufen meinte er seine Forderung an die Hamas, Geiseln freizulassen, und an Israel, humanitäre Hilfe im Gaza-Streifen zuzulassen.

China lud am Dienstag und Mittwoch anlässlich seiner globalen Investitions- und Infrastrukturinitiative »Neue Seidenstraße« zum dritten Forum darüber ein. Im Konflikt zwischen Israel und der islamistischen Hamas sowie ihre Verbündeten wächst die Sorge um eine weitere Eskalation der Lage. In Vorbereitung einer möglichen Bodenoffensive gegen die Hamas nach dem verheerenden Terrorangriff auf Israel hatte das Militär die Bevölkerung im nördlichen Gazastreifen wiederholt aufgefordert, das Gebiet Richtung Süden zu verlassen. Nach UN-Angaben sind bisher rund eine Million Menschen in den Süden geflohen, die israelische Armee spricht von rund 600.000 Menschen.

© dpa-infocom, dpa:231018-99-604824/2