Gesetzlich Versicherte sind einer Umfrage zufolge zufriedener mit der Gesundheitsversorgung in Deutschland als vor der Corona-Pandemie.
58 Prozent der Befragten gaben an, zufrieden oder sehr zufrieden mit der Gesundheitsversorgung zu sein, wie aus einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Ipsos im Auftrag des Spitzenverbands der gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegt. 2019 und damit vor der Pandemie hatte der Wert bei 50 Prozent gelegen.
Jeder zehnte Teilnehmer gab in der aktuellen Befragung an, etwas oder sehr unzufrieden mit dem Gesundheitswesen zu sein. Vor drei Jahren hatten noch 15 Prozent so geantwortet. Gut ein Drittel gab in beiden Befragungen an, zum Teil zufrieden zu sein.
Mehr als zwei Drittel der über 2000 Befragten war außerdem der Meinung, dass sich das Krankenversicherungssystem in der Pandemie bewährt habe. 15 Prozent der Umfrageteilnehmerinnen und -teilnehmer widersprachen dem. 16 Prozent antworteten, dass sie das nicht wüssten.
»Das solidarische Gesundheitssystem hat den Stresstest bestanden«, sagte Stefanie Stoff-Ahnis vom Vorstand des GKV-Spitzenverbands anlässlich der Umfrage.
Die Ergebnisse ähneln einer im Juni veröffentlichen Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach: Ein Großteil der damals Befragten (81 Prozent) bewertete das Gesundheitssystem und die Gesundheitsversorgung in Deutschland positiv. Demnach pendelte die Zufriedenheit mit der Gesundheitsversorgung seit 2012 stets um die 80 Prozent.
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