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Umfrage sieht AfD in Brandenburg vor der SPD

Jüngsten Umfragen zufolge ist die AfD in Brandenburg auf dem Weg stärkste Kraft zu werden. Würde diesen Sonntag der Landtag in Potsdam gewählt, käme die AfD auf 25 Prozent.

AfD
Der Landesverfassungsschutz stufte die AfD Brandenburg 2020 als rechtsextremistischen Verdachtsfall ein. Foto: Stefan Sauer
Der Landesverfassungsschutz stufte die AfD Brandenburg 2020 als rechtsextremistischen Verdachtsfall ein.
Foto: Stefan Sauer

In Brandenburg liegt die AfD erstmals seit der Landtagswahl 2019 in einer Umfrage vor der regierenden SPD. Nach dem Brandenburg-Trend des Instituts Insa für »Bild« vom Dienstag würde die AfD bei der Sonntagsfrage aktuell auf 25 Prozent kommen und damit die SPD überholen, die auf 22 Prozent käme.

Die CDU läge nach der Umfrage bei 17 Prozent, die Grünen erreichten 11 Prozent, die Linke käme auf 10 Prozent. Die Freien Wähler wären mit 5 Prozent weiter im Landtag vertreten, die FDP würde mit 4 Prozent an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern.

Bei der Brandenburger Landtagswahl vor rund drei Jahren hatte sich die SPD mit 26,2 Prozent deutlich vor der AfD mit 23,5 Prozent behauptet. Die CDU war auf 15,6 Prozent gekommen, die Grünen lagen bei 10,8 Prozent und die Linke erreichte 10,7 Prozent. Die Freien Wähler lagen bei 5,0 Prozent, die FDP kam auf 4,1 Prozent.

In Umfragen vor der Landtagswahl hatte die AfD bereits vor der SPD gelegen. Beim jüngsten »Brandenburg Trend« von Infratest dimap für Antenne Brandenburg und das rbb-Magazin »Brandenburg aktuell« von Ende September dieses Jahres war die AfD mit der SPD gleichgezogen. Beide Parteien kamen in der Sonntagsfrage auf je 24 Prozent. Der Landesverfassungsschutz hatte die AfD Brandenburg 2020 als rechtsextremistischen Verdachtsfall eingestuft.

Bei der Landtagswahl in Niedersachsen am Sonntag hatte die AfD sich von 6,2 auf 10,9 Prozent verbessert. Sie konnte damit nach mehreren Wahlniederlagen hintereinander vor dem Hintergrund der aktuellen Energiekrise erstmals wieder deutlich zulegen.

Insa-Umfrage zu Brandenburg für die Bild-Zeitung

© dpa-infocom, dpa:221011-99-92079/3