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Umfrage: Ampel bei Wählern ohne Mehrheit

Wie zufrieden sind die Deutschen mit der Arbeit der Ampel-Koalition? Einer neuen Umfrage zufolge würden die meisten Bürger und Bürgerinnen heute anders wählen.

Ampel-Koalition
Wie zufrieden sind die Deutschen noch mit der Arbeit der Ampel-Koalition? Eine Umfrage gibt Antwort. Foto: Michael Kappeler
Wie zufrieden sind die Deutschen noch mit der Arbeit der Ampel-Koalition? Eine Umfrage gibt Antwort.
Foto: Michael Kappeler

Die Ampel-Koalition hat im ARD-»Deutschlandtrend« ihre Mehrheit verloren.

Im rein theoretischen Fall einer jetzigen Bundestagswahl kämen SPD, Grüne und FDP zusammen nur noch auf 45 Prozent der Stimmen, ein Punkt weniger als alle Oppositionsparteien zusammen, wie die Erhebung für das ARD-»Morgenmagazin« vom Freitag ergab. Für die Änderung des Kräfteverhältnisses in der Infratest-dimap-Umfrage reichten minimale Verschiebungen bei den einzelnen Parteien aus.

Union in Umfrage stärkste Kraft

Die Union legte demnach gegenüber der Befragung vor zwei Wochen um einen Prozentpunkt auf 28 Prozent zu und bleibt damit stärkste Kraft. Die Grünen kamen mit einem Minus von einem Punkt und 21 Prozent auf Rang zwei. Die SPD blieb unverändert bei 17 Prozent. Die AfD verbesserte sich um einen Punkt auf 14 Prozent. Die FDP sackte um einen Punkt auf 7 Prozent. Die Linke verharrte bei 5 Prozent.

Mit diesem Ergebnis käme ein schwarz-grünes Bündnis auf eine Mehrheit von 49 Prozent.

Wahlumfragen sind generell mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang. Die nächste Bundestagswahl steht regulär erst im Jahr 2025 an.

© dpa-infocom, dpa:220915-99-777476/3