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Umfrage: AfD in Thüringen und Sachsen vorn

Der jüngsten Insa-Umfrage zufolge führt die AfD bei der Sonntagsfrage zu den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen. Andere Parteien müssen um ihren Einzug in die Landesparlamente bangen.

Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen
Eine Woche vor den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen sieht eine neue Umfrage des Instituts Insa für die »Bild« die AfD in beiden Ländern vorn. (Symbolbild) Foto: Marijan Murat/DPA
Eine Woche vor den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen sieht eine neue Umfrage des Instituts Insa für die »Bild« die AfD in beiden Ländern vorn. (Symbolbild)
Foto: Marijan Murat/DPA

Eine Woche vor den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen sieht eine Umfrage des Instituts Insa für die »Bild«-Zeitung die AfD in beiden Ländern vorn. Den Ergebnissen der Meinungsforscher zufolge sind aktuell keine Regierungsmehrheiten ohne Beteiligungen des BSW oder der AfD möglich.

In Sachsen kommt die AfD demnach auf 32 Prozent und liegt damit vor der CDU (30 Prozent). Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) erreicht der Umfrage nach 15 Prozent, die SPD 6 Prozent und die Grünen 5 Prozent. Die Linke würde mit 4 Prozent aus dem Dresdner Landtag ausscheiden. Die Freien Wähler kommen auf 3 Prozent, die Sonstigen wie etwa die FDP auf 5 Prozent. Eine Mehrheit ohne Beteiligung der AfD wäre damit nur mit dem BSW möglich.

Im Nachbarland Thüringen liegt die AfD laut der Insa-Umfrage im Auftrag der »Bild« mit 30 Prozent in der Wählergunst vorn, gefolgt von der CDU (21 Prozent) und dem BSW (20 Prozent). Die Linke kommt demnach auf 14 Prozent, die SPD auf 6 Prozent. FDP und Grüne würden mit jeweils 3 Prozent den Wiedereinzug in den Landtag verpassen. Die sonstigen Parteien stehen bei 3 Prozent.

Könnten die Wählerinnen und Wähler die Ministerpräsidenten direkt wählen, lägen beide Amtsinhaber eine Woche vor dem Urnengang laut Insa klar in Führung. In Sachsen sprachen sich mit 45 Prozent fast die Hälfte der Befragten für Michael Kretschmer (CDU) aus. In Thüringen käme Bodo Ramelow (Linke) auf 33 Prozent und AfD-Spitzenkandidat Björn Höcke auf 18 Prozent.

Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.

© dpa-infocom, dpa:240824-930-212215/2