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Trump spricht bei Wahlkampfveranstaltung in Iowa

Donald Trump ist mit schweren Vorwürfen der Justiz konfrontiert. Trotzdem will er sich bei der nächsten US-Wahl gegen Staatsoberhaupt Joe Biden durchsetzen.

Trump in Iowa
Der ehemalige US-Präsident Donald spricht beim Lincoln Dinner 2023 der Republikanischen Partei von Iowa. Foto: Charlie Neibergall/DPA
Der ehemalige US-Präsident Donald spricht beim Lincoln Dinner 2023 der Republikanischen Partei von Iowa.
Foto: Charlie Neibergall/DPA

Der frühere US-Präsident Donald Trump hat das Vorgehen der US-Justiz gegen ihn einmal mehr mit seiner Präsidentschaftsbewerbung begründet. »Wäre ich nicht angetreten, wäre auch niemand hinter mir her«, sagte der republikanische Präsidentschaftsbewerber bei einer Wahlkampfveranstaltung im US-Bundesstaat Iowa am Freitagabend.

»Oder wäre ich dabei, mit großem Abstand zu verlieren, auch dann wäre niemand hinter mir her«, sagte er weiter. Der 77-Jährige will sich bei den Wahlen im kommenden Jahr gegen den Demokraten und amtierenden US-Präsidenten Joe Biden durchsetzen, der ebenfalls eine zweite Amtszeit anstrebt. Zuvor muss er sich aber in den parteiinternen Vorwahlen behaupten.

Trump mit schweren Vorwürfen konfrontiert

Bei der Veranstaltung in Des Moines, der Hauptstadt von Iowa, traten gestern eine ganze Reihe republikanischer Präsidentschaftsbewerber nacheinander auf, darunter der Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, Trumps früherer Vize Mike Pence und die ehemalige US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen Nikky Haley.

Sie skizzierten ihre Ideen für die Vereinigten Staaten im Falle ihres Einzugs in das Weiße Haus, nahmen aber Abstand davon, ihren Konkurrenten Trump wegen seiner juristischen Probleme direkt zu attackieren. Derzeit führt Trump das breite republikanische Bewerberfeld in Umfragen an.

Der Ex-Präsident sieht sich mit schweren Vorwürfen der Justiz konfrontiert. Am Donnerstag war eine Anklage gegen ihn in der Affäre um die Mitnahme geheimer Regierungsdokumente um mehrere Punkte erweitert worden.

Zudem rechnet Trump im Zusammenhang mit der gewaltsamen Erstürmung des US-Kapitols am 6. Januar 2021 mit einer Anklage. Bereits im März war Trump im Bundesstaat New York im Zusammenhang mit Schweigegeldzahlungen an eine Pornodarstellerin angeklagt worden. Im Bundesstaat Georgia könnte es wegen seiner Versuche, den Ausgang der Präsidentenwahl 2020 zu beeinflussen, ebenfalls zur Anklage kommen.

© dpa-infocom, dpa:230729-99-588122/3