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Trump sorgt mit Genitalien-Spruch und Beleidigung für Wirbel

Trump ist nicht auf dem Mund gefallen - Beleidigungen gehören bei dem Republikaner zur Tagesordnung. Beim Wahlkampf in Pennsylvania aber setzt der Präsidentschaftskandidat noch einen drauf.

Trump sorgt mit Genitalien-Spruch und Beleidigung für Wirbel
Trump fällt immer wieder mit Beleidigungen auf. (Archivbild) Foto: Evan Vucci/DPA
Trump fällt immer wieder mit Beleidigungen auf. (Archivbild)
Foto: Evan Vucci/DPA

Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump ist beim Wahlkampf im hart umkämpften Bundesstaat Pennsylvania mit verbalen Entgleisungen aufgefallen. Bei einem Auftritt in Latrobe, der Heimatstadt von Golflegende Arnold Palmer, sprach Trump ausschweifend über den 2016 gestorbenen Sportler. »Arnold Palmer war ein Mann durch und durch - und ich sage das mit allem Respekt vor den Frauen«, sagte der 78-Jährige. Er fügte hinzu: »Wenn er mit anderen Profis duschte, kamen diese heraus und sagten: Oh mein Gott. Das ist unglaublich.« Der offenbar auf Palmers Genitalien bezogene Kommentar sorgte für Aufsehen. 

Trump merkte wohl auch selbst, dass der Dusch-Kommentar über Palmer heraussticht und fügte kurze Zeit später hinzu: »Ich musste Ihnen den Teil mit der Dusche erzählen, weil er wahr ist. Und wir wollen ehrlich sein.« In den USA ist Palmer ein bekannter Name - nach ihm ist auch ein Mischgetränk aus Eistee und Limonade benannt. Palmer begann seine Karriere in den 50er Jahren. Gemeinsam mit anderen Stars wie Jack Nicklaus und Gary Player machte er den Golfsport in den 1960er Jahren auch bei einem breiten Publikum populär. 

Harris: amerikanisches Volk hat Besseres verdient

Die »New York Times« schrieb über Trumps Auftritt: »Trump erreicht neue Dimensionen der Vulgarität.« Bei derselben Kundgebung nannte Trump Kamala Harris, seine demokratische Rivalin bei der Präsidentschaftswahl am 5. November, außerdem eine »beschissene Vizepräsidentin«. Harris reagierte in einem TV-Interview auf die Äußerung: »Das amerikanische Volk hat etwas viel Besseres verdient.« Der Präsident der Vereinigten Staaten müsse einen Standard setzen - »nicht nur für unsere Nation, sondern auch für den Standard, den wir als Nation für die Welt setzen müssen«. Trumps Verhalten setze das Amt des Präsidenten herab, so die 60-Jährige.

© dpa-infocom, dpa:241021-930-265826/1