Bei neuen russischen Angriffen auf die Ukraine ist offiziellen Angaben zufolge unter anderem ein fünfstöckiges Wohnhaus in der südöstlichen Großstadt Krywyj Rih getroffen worden. Insgesamt seien in Krywyj Rih mindestens elf Menschen getötet worden, teilte der Militärgouverneur des Gebiets Dnipropetrowsk, Serhij Lyssak, am Dienstag mit. Weitere 28 Menschen wurden demnach verletzt. Die Suche nach verschütteten Bewohnern sei mittlerweile abgeschlossen.
Krywyj Rih, die Heimatstadt des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, sei von einem »massiven Raketenangriff« erschüttert worden, schrieb Lyssak. Drei Marschflugkörper habe die Luftverteidigung abwehren können, andere aber seien in zivile Objekte eingeschlagen.
Luftalarm wurde auch in mehreren anderen Regionen der Ukraine ausgerufen. Die Russen hätten erneut Marschflugkörper abgefeuert, auch auf die Hauptstadt Kiew, hieß es von den dortigen Behörden. Dort habe die eigene Luftabwehr aber alle feindlichen Flugobjekte abgeschossen. Aus der östlichen Stadt Charkiw gab es Berichte über Drohnenangriffe. Insgesamt feuerte Russland in der Nacht laut Angaben des ukrainischen Generalstabs 14 Marschflugkörper auf das Nachbarland ab, wovon zehn abgewehrt werden konnten.
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