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Thüringer AfD: Höcke nimmt Termine wieder wahr

Seine Teilnahme an einer TV-Runde mit seinen Kontrahenten sagte AfD-Spitzenkandidat Björn Höcke ab - aus gesundheitlichen Gründen. Einen Tag später will er einen Wahlkampftermin absolvieren.

Björn Höcke (AfD)
AfD-Spitzenkandidat Björn Höcke tritt bei der Landtagswahl als Direktkandidat in Ostthüringen an. Foto: Heiko Rebsch/DPA
AfD-Spitzenkandidat Björn Höcke tritt bei der Landtagswahl als Direktkandidat in Ostthüringen an.
Foto: Heiko Rebsch/DPA

Einen Tag nach seiner Absage einer TV-Runde wird Thüringens AfD-Spitzenkandidat Björn Höcke nach Parteiangaben heute einen Wahlkampfauftritt absolvieren. Er werde seine Termine wie geplant wahrnehmen, sagte der Pressesprecher der Thüringer AfD, Torben Braga. Öffentlich sei von diesen Terminen ein Wahlkampfauftritt in Nordhausen am Nachmittag. 

Höcke hatte am Mittwoch seine Teilnahme an einer Diskussionsrunde von ntv und Antenne Thüringen abgesagt. Seine Sprecher begründeten dies mit gesundheitlichen Problemen. Thüringens AfD-Co-Chef Stefan Möller nahm stattdessen an der Runde teil und sagte dort: »Ich habe auch nur erfahren, dass er heute Nacht nicht schlafen konnte.« Den genauen Grund dafür kenne er nicht, er sei auch nicht Höckes Hausarzt. Braga hatte bereits vor der Sendung angekündigt, dass Höcke am Donnerstag wieder genesen sein werde. Nach Angaben von ntv hatte Höcke bereits am Montag seine Teilnahme abgesagt, am Dienstag wieder zugesagt und dann am Mittwochmorgen endgültig abgesagt. 

Auf seinem X-Account schien Höcke am Mittwochabend noch aktiv gewesen zu sein. Dort postete er unter anderem eine Ankündigung für einen »Simson-Corso« durch seinen Wahlkreis am Freitag. Simson ist ein DDR-Mopedhersteller. Das von Höcke gepostete Bild zeigt ihn ohne Helm auf einem solchen Moped. Die Thüringer CDU teilte den Post und schrieb dazu: »Die Wunderheilung des Björn H. Er verhöhnt die Wähler.« Höcke tritt als Direktkandidat in Ostthüringen an, obwohl er seit vielen Jahren im Eichsfeld, im Nordwesten von Thüringen, wohnt. Das Eichsfeld gilt als CDU-Hochburg.

© dpa-infocom, dpa:240829-930-216337/1