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Tausende Migranten in Karawane durch Mexiko Richtung USA

In Mexiko haben sich rund 5000 Menschen zum Schutz vor Gewalt und Abschiebung zu einer Karawane zusammengeschlossen. Ihr Ziel ist die Grenze zu den USA.

Migration in Mexiko
Migranten, die sich nach eigenen Angabe eine längere Wartezeit nicht leisten können, machen sich in einer Karawane auf den Weg Richtung USA. Foto: Edgar Clemente/DPA
Migranten, die sich nach eigenen Angabe eine längere Wartezeit nicht leisten können, machen sich in einer Karawane auf den Weg Richtung USA.
Foto: Edgar Clemente/DPA

Mehrere Tausend Migranten haben sich im Süden Mexikos zu einer Karawane zusammengeschlossen, um nach Norden Richtung USA zu laufen.

Die Polizei zählte rund 5000 Menschen vor allem aus Honduras, Venezuela, Haiti, Kuba, El Salvador und Guatemala, wie örtliche Medien berichteten. Darunter seien viele Frauen mit Kleinkindern. Sie machten sich von Tapachula im Bundesstaat Chiapas aus auf den Weg. Die Stadt liegt unweit der Grenze zu Guatemala.

An der Spitze des Zuges trugen Teilnehmer ein weißes Kreuz und ein Transparent, auf dem sie humanitäre Visa forderten. Sie beklagten, dass die Bearbeitung ihrer Anträge in Tapachula Monate dauere und sie nicht arbeiten dürften. Irineo Mújica von der Organisation Pueblo Sin Fronteras (Volk ohne Grenzen) kritisierte laut Medienberichten, es sei seitens der mexikanischen Regierung unverantwortlich, die Menschen in Tapachula festhalten zu wollen. Viele Migranten lebten auf der Straße.

Mexiko liegt auf der Migrationsroute von Menschen, die versuchen, die USA zu erreichen. Sie fliehen vor Armut, Gewalt und politischen Krisen in ihren Heimatländern. Seit einigen Jahren schließen sich Migranten in der Region zum Schutz vor Gewalt und Abschiebung verstärkt zu Gruppen oder Karawanen zusammen, die sich oftmals nach einiger Zeit aber wieder auflösen.

© dpa-infocom, dpa:231031-99-768344/4