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Streiks behindern Vorweihnachts-Reiseverkehr in Frankreich

Fährt er - oder fährt er nicht? Diese Frage stellen sich momentan Hunderttausende Franzosen. Denn die Streiks bei der Bahn werden wohl über Weihnachten anhalten - und viele werden ihre Familien nicht besuchen können.

Streiks in Frankreich
Pendler stehen am Bahnhof »Gare de Lyon« an, um in einen Zug zu steigen. Foto: Christophe Ena/AP/dpa
Pendler stehen am Bahnhof »Gare de Lyon« an, um in einen Zug zu steigen. Foto: Christophe Ena/AP/dpa

Paris (dpa) - Die Streiks bei der französischen Bahn behindern den vorweihnachtlichen Reiseverkehr dort erheblich. Wie die staatliche Bahngesellschaft SNCF mitteilte, fährt im Schnitt nur etwa die Hälfte der Hochgeschwindigkeitszüge TGV.

Auch der Regionalverkehr ist gestört. Die Proteste und Streiks gegen die Rentenreform der französischen Mitte-Regierung dauern seit mehr als zwei Wochen an.

Auf dem Fernbahnhof Gare de Lyon in Paris warteten viele Reisende auf ihre Züge. Ein TGV nach Marseille hatte rund eine Stunde Verspätung, Verbindungen nach Mailand und Zürich waren hingegen pünktlich. Zahlreiche Fahrgäste mussten ihre Fahrscheine umtauschen, weil ihr Zug ausgefallen war.

Am Pariser Gare de l'Est, wo unter anderem Züge Richtung Deutschland abfahren, bildeten sich lange Schlangen vor den SNCF-Schaltern. In einem Fernzug nach Frankfurt/Main, der planmäßig fuhr, gab es aber noch freie Plätze, wie eine Reporterin der Deutschen Presse-Agentur berichtete.

Mitteilung SNCF für den 21. und 22. Dezember (Frz.)