Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat der US-Armee für ihren jahrzehntelangen Einsatz in Deutschland gedankt. »Was Sie, was jede und jeder Einzelne von Ihnen hier leistet, ist von existenzieller Bedeutung für die Sicherheit meines Landes, meiner Landsleute, unseres Kontinents und unseres Bündnisses«, sagt Steinmeier beim Besuch der US-Streitkräfte in Grafenwöhr im Nordosten Bayerns. Generationen mutiger Amerikanerinnen und Amerikaner seien in Deutschland stationiert gewesen. »Wir als Deutsche schulden all diesen Menschen unseren Dank.«
Mit Blick auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine beschwor Steinmeier in seiner Ansprache vor Soldatinnen und Soldaten die Stärke des transatlantischen Bündnisses. »Wir sind geeint und entschlossen, Freiheit, Demokratie und Völkerrecht zu verteidigen. Wir sind geeint in unserer Unterstützung für die Ukraine«, sagte er. Ge- und Entschlossenheit seien noch nie so wichtig gewesen wie im Angesicht der russischen Aggression.
Steinmeier: Deutschland steht zu seinen Verpflichtungen
Der Bundespräsident sicherte zu, dass Deutschland alles daransetzen werde, um diese Geschlossenheit zu erhalten. »So, wie wir uns auf Sie verlassen, ist auch auf uns Verlass«, betonte er. Deutschland stehe zu seinen Bündnisverpflichtungen und wisse, dass es dafür mehr tun müsse. »Wir werden mehr investieren, mehr Truppen an der Nato-Ostflanke bereitstellen und die deutsche Bundeswehr umfassend modernisieren.«
Steinmeier besuchte als erstes deutsches Staatsoberhaupts seit mehr als 25 Jahren in Deutschland stationierte US-Truppen. Er wurde zum Auftakt seines Besuches von US-Botschafterin Amy Gutmann und General Darryl Williams, dem Oberbefehlshaber der US-Landstreitkräfte Europa/Afrika, mit militärischen Ehren begrüßt. In Grafenwöhr und im benachbarten Vilseck hat die US-Armee gut 12 500 Soldatinnen und Soldaten stationiert. Es ist einer ihrer größten Standorte in Europa.
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