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Städtetag: Finanzierung für Flüchtlingsunterbringung wichtig

Zum Thema Flüchtlingsunterbringung hat der Deutsche Städtetag eine klare Forderung: Die Versorgung von Schutzsuchenden muss »dauerhaft finanziert werden«.

Helmut Dedy
Der Präsident des Deutschen Städtetags Helmut Dedy fordert eine dauerhafte Finanzierung für die Flüchtlingsunterbringung. Foto: Hendrik Schmidt/DPA
Der Präsident des Deutschen Städtetags Helmut Dedy fordert eine dauerhafte Finanzierung für die Flüchtlingsunterbringung.
Foto: Hendrik Schmidt/DPA

Der Präsident des Deutschen Städtetags, Helmut Dedy, pocht auf eine dauerhafte Sicherstellung der Finanzierung der Kosten für die Flüchtlingsunterbringung.

Nach der Ministerpräsidentenkonferenz im November müsse Schluss damit sein, »dass wir uns bei der Flüchtlingsfinanzierung immer von einer temporären Lösung zur nächsten hangeln«, sagte Dedy dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. »Die Daueraufgabe der Versorgung von Geflüchteten muss auch dauerhaft finanziert werden.«

Städte brauchen schnell Klarheit

Der Bund hatte den Ländern Mitte Mai eine Milliarde Euro als zusätzliche Beteiligung an den Kosten der Flüchtlingsversorgung für dieses Jahr zugesagt. Damit sollen sie dabei unterstützt werden, ihre Kommunen zusätzlich zu entlasten und die Digitalisierung der Ausländerbehörden zu finanzieren.

Dedy sagte, die Städte bräuchten schnell Klarheit, ob die EU-Regel verlängert wird, die Geflüchteten aus der Ukraine unkomplizierten Schutz gewährt. Noch mindestens bis März 2024 müssen Schutzsuchende aus dem Land kein langwieriges Asylverfahren durchlaufen. »Das hat sich bewährt und vor Ort vieles erleichtert«, sagte Dedy.

Ähnlich äußerte sich die Flüchtlingsorganisation Pro Asyl. »Die EU-Innenminister und -Innenministerinnen müssen diese Entscheidung nun möglichst schnell offiziell treffen, damit die Menschen mehr Sicherheit haben und die Behörden sich entsprechend vorbereiten können«, teilte die Organisation der »Neuen Osnabrücker Zeitung« mit.

© dpa-infocom, dpa:230822-99-912571/2