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SPD auf tiefstem Umfragewert seit vor der Bundestagswahl

Die Sozialdemokraten können dieser Tage nicht bei den Wählerinnen und Wähler punkten. Aber auch FDP und Union verzeichnen in einer neuen Insa-Umfrage Verluste. Nur eine Partei der Ampel legt zu.

Olaf Scholz
Bundeskanzler Olaf Scholz - die Sozialdemokraten verlieren laut einer Umfrage an Zuspruch von den Wählern und Wählerinnen. Foto: Manu Fernandez
Bundeskanzler Olaf Scholz - die Sozialdemokraten verlieren laut einer Umfrage an Zuspruch von den Wählern und Wählerinnen.
Foto: Manu Fernandez

Die Regierungsparteien SPD und FDP verlieren einer neuen Umfrage zufolge in der Wählergunst weiter an Zustimmung. Wäre am Sonntag Bundestagswahl, käme die SPD nur noch auf 18,5 Prozent der Stimmen. Das wären 1,5 Prozentpunkte weniger als in der Vorwoche - und der schwächste Wert der Partei seit dem 9. August 2021, also noch vor der Bundestagswahl, wie die »Bild«-Zeitung unter Berufung auf einen neuen »Meinungstrend« des Instituts Insa berichtete. Die FDP verlor demnach 0,5 Prozentpunkte und rutschte auf 8 Prozent. Von den Parteien der Ampel-Koalition konnten sich Insa zufolge nur die Grünen verbessern - um einen Prozentpunkt auf 22 Prozent.

Die CDU/CSU verliert der Umfrage zufolge einen halben Prozentpunkt und liegt nun bei 26,5 Prozent. Die AfD legt leicht auf 12 Prozent zu, die Linke hält ihren Wert aus der Vorwoche (4,5 Prozent). Für den Insa-»Meinungstrend« im Auftrag von »Bild« wurden demnach vom 15. bis zum 18. Juli 2022 insgesamt 2062 Bürger befragt.

Insa-Chef Hermann Binkert sagte der Zeitung: »Die Grünen sind die einzige Ampel-Partei, die zulegt. Auch die Union verliert, könnte aber mit SPD oder Grünen regieren. Der zunehmend pessimistischere Blick der Bürger in die Zukunft kostet vor allem SPD, Union und FDP Vertrauen.« Die Ampel-Koalition käme demnach mit zusammen 48,5 Prozent nur noch auf eine parlamentarische Mehrheit. Schwarz-Grün kämen zusammen ebenfalls auf 48,5 Prozent. Auch ein Bündnis von CDU/CSU und SPD, das auf 45 Prozent käme, wäre demnach noch möglich.

© dpa-infocom, dpa:220719-99-70964/4