Entsprechende Vorgaben wolle der CDU-Politiker den gesetzlichen Krankenversicherungen noch diesen Monat machen, berichtet die »Frankfurter Allgemeine Zeitung« (Montag). »Versicherte sollen auch auf Tablets und Smartphones auf ihre elektronische Patientenakte zugreifen können. Das ist nicht das Ende der elektronischen Gesundheitskarte, aber eine zusätzliche, patientenfreundliche Option«, sagte Spahn der Zeitung.
Nach jahrelangem Gezerre um zusätzliche Funktionen der elektronischen Gesundheitskarte will die Bundesregierung bei der Digitalisierung vorankommen. Im Koalitionsvertrag ist vereinbart, bis 2021 eine elektronische Patientenakte einzuführen.
Spahn wolle auch die Zugänge und Authentifizierungsverfahren für die elektronische Patientenakte erweitern: Der Versicherte selbst soll wie beim Online-Banking mit PIN und TAN einfacheren Zugriff auf seine eigenen Daten bekommen. Bislang ist es strittig, ob die Daten auf Wunsch der Versicherten überhaupt elektronisch übermittelt werden dürfen. Das wolle Spahn nun ändern. Die Kassen, die mit den Neuerungen nicht bis Ende 2020 warten wollen, »bekommen jetzt die notwendige Rechtssicherheit«, bereits heute eine elektronische Patientenakte (ePA) anbieten zu dürfen, habe Spahn erklärt.