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»Sensible« Unterlagen zu britischem U-Boot in Pub gefunden

Die »HMS Anson« zählt zur modernsten Gruppe der britischen Atom-U-Boote. Jetzt sind Ausbildungsunterlagen in einem Pub nahe der Werft aufgetaucht.

U-Boot
Ein britisches Atom-U-Boot der Astute-Klasse, hier die »HMS Audacious« auf einem Archivbild aus dem Jahr 2017. Foto: Owen Humphreys
Ein britisches Atom-U-Boot der Astute-Klasse, hier die »HMS Audacious« auf einem Archivbild aus dem Jahr 2017.
Foto: Owen Humphreys

Als »sensibel« gekennzeichnete Dokumente über ein neues britisches U-Boot sind auf der Toilette eines Pubs gefunden worden. Die Kneipe »The Furness Railway« liegt in der Nähe einer Werft des Herstellers BAE Systems, wo das U-Boot »HMS Anson« kürzlich gesichtet wurde. Das Verteidigungsministerium bestätigte der Zeitung »Sun« (Samstag) die Echtheit der Papiere.

Demnach handelt es sich um Ausbildungsunterlagen, die aber keine geheimen Informationen beinhalten würden. »Diese Dokumente ermöglichen es U-Bootfahrern und Auftragnehmern zu verstehen, wie Systeme interagieren. Sie beschreiben nicht, wie sie funktionieren, sondern nur, dass sie existieren«, zitierte das Blatt eine Quelle in der Royal Navy.

Die »HMS Anson« war Mitte Februar in dem nordwestenglischen Ort zu ihrer Jungfernfahrt aufgebrochen. Das atomgetriebene Jagd-U-Boot gehört zur neuen Astute-Klasse und kostet rund 1,3 Milliarden Pfund (1,47 Mrd Euro).

Es ist nicht das erste Mal, dass britische Militärunterlagen in der Öffentlichkeit auftauchen. Im Juni 2021 vergaß ein Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums geheime Dokumente an einer Bushaltestelle.

© dpa-infocom, dpa:230429-99-497110/2