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Scholz ruft Hungerstreikende zum Abbruch ihrer Aktion auf

Die Menschen, die mit einem Hungerstreik eine Regierungserklärung des Kanzlers zum Klima erzwingen wollen, riskieren ihr Leben. Olaf Scholz äußert sich jetzt mit einer klaren Ansage dazu.

Hungerstreik
Die Aktivisten wollen mit einem Hungerstreik eine Regierungserklärung des Kanzlers zum Klima erzwingen. Foto: Fabian Sommer/DPA
Die Aktivisten wollen mit einem Hungerstreik eine Regierungserklärung des Kanzlers zum Klima erzwingen.
Foto: Fabian Sommer/DPA

Bundeskanzler Olaf Scholz hat die Teilnehmer des Klima-Hungerstreiks in Berlin zu dessen Beendigung aufgerufen. »Es ist mein größter Wunsch, dass die Aktion abgebrochen wird«, sagte der SPD-Politiker bei einem Bürgerdialog im Rahmen des Demokratiefests in Berlin.

»Ich finde, dass es ein Fehler ist, Gewalt gegen andere auszuüben, aber Gewalt gegen sich selber auch.« Scholz ergänzte: »Gewalt gegen sich selber ist nicht gut für die Demokratie. Und deshalb bitte ich um einen Abbruch dieser Aktion.«

Zwei Teilnehmer der Aktion »Hungern bis ihr ehrlich seid« haben ihren Hungerstreik inzwischen abgebrochen, andere machen trotz der Risiken für ihre Gesundheit weiter. Sie leben in einem Camp in der Nähe des Bundeswirtschaftsministeriums in Berlin. Nach eigenen Angaben wollen die Klimaaktivisten Scholz dazu bewegen, eine Regierungserklärung zu der zu hohen Konzentration von Kohlendioxid in der Atmosphäre und zur Dringlichkeit des Umsteuerns abzugeben.

Scholz machte beim Bürgerdialog auf der Feier zum 75-jährigen Bestehen des Grundgesetzes deutlich, dass er jede Woche bei ähnlichen Veranstaltungen sei. Dabei könne man ihm jede Frage stellen, die er auch beantworte. »In einer Gesellschaft, in der es so leicht ist, mit dem Bundeskanzler zu sprechen, muss man nicht einen Hungerstreik machen, um das hinzukriegen.«

© dpa-infocom, dpa:240524-99-153330/2