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RWE-Chef: Deutsche Atomkraftwerke sind verzichtbar

Die letzten drei Meiler sollen Mitte April den Betrieb einstellen. Aus der Opposition gibt jedoch weiter Forderungen, an der Atomkraft festzuhalten. Der RWE-Chef ist da ganz anderer Meinung.

Markus Krebber
Hält die letzten noch aktiven Atommeiler in Deutschland für verzichtbar. Markus Krebber, Vorstandsvorsitzender der RWE AG. Foto: Marcus Brandt
Hält die letzten noch aktiven Atommeiler in Deutschland für verzichtbar. Markus Krebber, Vorstandsvorsitzender der RWE AG.
Foto: Marcus Brandt

Der Chef des Energiekonzerns RWE, Markus Krebber, hält die drei letzten noch laufenden deutschen Atommeiler für verzichtbar. »In der gesamten europäischen Energieversorgung machen die gut vier Gigawatt Leistung der drei letzten deutschen Kernkraftwerke keinen Unterschied«, sagte Krebber in einem Mittwoch vorab veröffentlichten Interview der Wochenzeitung »Die Zeit«. Die Politik habe das Ende der Kraftwerke für Mitte April entschieden. »Wir setzen das nun um.«

Alternativlos für die Versorgungssicherheit sei dagegen der schnelle Bau neuer Gaskraftwerke. »Sie sollen künftig als Ersatz einspringen, wenn Wind und Sonne ausfallen«, sagte Krebber. »Falls wir keine Gaskraftwerke bauen, gibt es in solchen Situationen in Zukunft zu wenig Strom. Oder wir müssen die Kohlekraftwerke in Reserve halten. Beides wollen wir nicht.«

© dpa-infocom, dpa:230208-99-517733/2