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Russische Rakete trifft Klinik in der Ukraine

Bei einem Raketenangriff auf ein Krankenhaus in Dnipro im Osten der Ukraine sind zwei Menschen getötet und 15 verletzt worden. Auch im russischen Gebiet Belgorod wird erneut Beschuss gemeldet.

Zerstörte Klinik
Feuerwehrleute und Rettungskräfte in der Nähe der völlig zestörten Klinik in Dnipro. Foto: J. Daniel Hud
Feuerwehrleute und Rettungskräfte in der Nähe der völlig zestörten Klinik in Dnipro.
Foto: J. Daniel Hud

Die Ukraine und Russland haben neue Angriffe der jeweils gegnerischen Seite sowie mehrere Explosionen gemeldet.

Einschläge habe es in der Ukraine in den Gebieten Charkiw und Dnipropetrowsk gegeben, teilten die ukrainischen Behörden mit. In Dnipro meldete die Militärverwaltung Explosionen. Getroffen worden sei ein Krankenhaus. Es gebe 2 Tote und 23 Verletzte, unter ihnen zwei Kinder, teilten die Behörden mit. Zuvor war von einem Toten und 15 Verletzten die Rede gewesen. »Die russischen Terroristen bestätigen einmal mehr ihren Status von Kämpfern gegen alles Menschliche und Ehrliche«, schrieb der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in seinem Telegram-Kanal und auf Twitter.

Wie die Streitkräfte in Kiew mitteilten, habe Russland 17 Raketen unterschiedlicher Typen und 31 sogenannte Kamikaze-Drohnen vom iranischen Typ Shahed-136/131 auf die Ukraine abgefeuert.

10 Marschflugkörper und 23 Shahed-Drohnen sowie 2 Aufklärungsdrohnen seien abgeschossen worden, hieß es. Die Angriffe, von denen erneut auch die Hauptstadt Kiew betroffen war, hätten bis fünf Uhr morgens gedauert. Im ganzen Land gab es nachts Luftalarm.

Der Chef der Kiewer Militärverwaltung, Serhij Popko, sagte, dass Trümmerteile einer abgeschossenen Rakete das Dach eines Einkaufs- und Vergnügungszentrums beschädigt hätten. An anderer Stelle sei ein Haus getroffen worden. Auch Autos auf einem Parkplatz wurden demnach beschädigt. Es gebe keine Verletzten, sagte Popko.

Darüber hinaus sind nach Behördenangaben zwei Unternehmen, eine Tankstelle und ein Hausgrundstück beschädigt worden. Ein Mitarbeiter der Tankstelle sei verletzt worden. Russland habe massiv mit Raketen und Drohnen angegriffen, hieß es.

Angriffe aus der Ukraine

Auf russischem Gebiet wurden in Grenznähe zur Ukraine neue Angriffe aus dem Nachbarland gemeldet. Demnach gab es in der Großstadt Krasnodar eine Explosion nach einem mutmaßlichen Drohnenangriff. Den Behörden zufolge wurden ein Bürogebäude und ein Wohnhaus getroffen.

Auch im zuletzt von Kämpfen erschütterten Gebiet Belgorod wurde über neuen Beschuss der Grenzstadt Graiworon berichtet. Dort waren am Montag von ukrainischer Seite schwer bewaffnete Kämpfer mit Militärtechnik eingedrungen. Mehr als 70 Angreifer seien »vernichtet« worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit.

© dpa-infocom, dpa:230526-99-836381/5