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Rückschlag für Trump: Prozess wird nicht neu aufgerollt

Trump wollte einen Zivilprozess wegen sexuellen Missbrauchs neu aufrollen. Doch das Urteil bleibt bestehen. Aufgrund von Äußerungen Trumps nach der Verurteilung droht ihm sogar ein weiterer Prozess.

Donald Trump
In mehreren Fällen muss sich Donald Trump mit Gerichten auseinandersetzen. Foto: Matt Rourke/DPA
In mehreren Fällen muss sich Donald Trump mit Gerichten auseinandersetzen.
Foto: Matt Rourke/DPA

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump muss einen weiteren juristischen Rückschlag hinnehmen. Ein Richter in New York lehnte einen Antrag der Anwälte von Trump ab, einen Zivilprozess wegen sexuellen Missbrauchs neu aufzurollen. Die Geschworenen seien in diesem Prozess, anders als von Trumps Anwälten behauptet, nicht zu einem »ernsthaft falschen Ergebnis« gekommen, entschied Richter Lewis Kaplan übereinstimmenden US-Medienberichten zufolge.

Eine New Yorker Geschworenenjury hatte es im Mai als erwiesen angesehen, dass Trump die US-Autorin E. Jean Carroll 1996 in einem New Yorker Nobelkaufhaus angegriffen und sexuell missbraucht hatte. Den Vorwurf der Vergewaltigung wies die Jury zurück. Trump wurde zu einer Entschädigungszahlung in Höhe von fünf Millionen Dollar (etwa 4,5 Millionen Euro) verurteilt.

Kurz nach der Verurteilung machte Carroll bekannt, dass sie erneut gerichtlich gegen den Ex-Präsidenten vorgehen werde. Als Grund nannte sie weitere Äußerungen Trumps nach dem Urteil. Der Beginn des Prozesses wurde von einem Bundesrichter in New York vorläufig auf den 15. Januar 2024 festgelegt. Trump klagt nun ebenfalls wegen Verleumdung gegen Carroll. Auch in mehreren anderen Fällen muss sich Trump, der bei den Präsidentschaftswahlen 2024 als Kandidat der Republikaner antreten will, mit Gerichten auseinandersetzen.

© dpa-infocom, dpa:230719-99-461595/3