Mehr als drei Wochen nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine hat Kremlchef Wladimir Putin seine Armee für einen »heldenhaften« Einsatz gelobt. Alle Pläne würden umgesetzt, sagte Putin am Freitag in Rede vor Zehntausenden jubelnden Menschen im Moskauer Luschniki-Stadion.
Der Auftritt sorgte aber vor allem für Aufsehen, weil die Übertragung im Staatsfernsehen ohne Angabe von Gründen plötzlich unterbrochen wurde. Statt dessen liefen aufzeichnete Bilder. Erst nach mehreren Minuten wurde die Berichterstattung von dem Auftritt im Stadion fortgesetzt.
Putin brachte die Rede im Stadion zu Ende, blieb aber auffällig kurz. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow führte technische Probleme als Grund für die Unterbrechung an. Es habe eine Panne auf einem Server gegeben. Wenig später wurde die Rede in voller Länge im TV-Kanal Rossija 24 gezeigt. Anlass für Putins Auftritt war der achte Jahrestag der Einverleibung der Schwarzmeer-Halbinsel Krim am 18. März 2014.
Fahnen mit dem Buchstaben Z
Im Stadion schwenkten die Menschen die russischen Staatsflaggen und Fahnen mit dem Buchstaben Z, der als Symbol für die »militärische Spezial-Operation« steht. Die Menschen riefen: »Für Russland. Für den Sieg.« Über der Bühne, auf der Putin auftrat, stand: »Für eine Welt ohne Nazismus«. Anlass des Auftritts war der achte Jahrestag der Einverleibung der Schwarzmeer-Halbinsel Krim am 18. März 2014.
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