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Premier Sunak verspricht Ukraine weitere Unterstützung

Der ehemalige britische Premier Johnson reiste mehrfach nach Kiew. Sein Nachfolger Sunak tut es ihm nun gleich - und sichert neue Unterstützung zu.

Rishi Sunak und Wolodymyr Selenskyj
Premier Rishi Sunak (l) wird in Kiew von Präsident Wolodymyr Selenskyj empfangen. Foto: Ukrainian Presidential Press Office
Premier Rishi Sunak (l) wird in Kiew von Präsident Wolodymyr Selenskyj empfangen.
Foto: Ukrainian Presidential Press Office

Bei seinem ersten Besuch in der ukrainischen Hauptstadt Kiew hat der neue britische Premierminister Rishi Sunak der Ukraine weitere Unterstützung bei der Flugabwehr zugesagt. Das Vereinigte Königreich werde »ein umfassendes neues Luftverteidigungspaket« bereitstellen, um die ukrainische Zivilbevölkerung und kritische nationale Infrastruktur vor russischen Angriffen zu schützen, teilte die Regierung in London mit.

Das Paket in Höhe von 50 Millionen Pfund (knapp 57,5 Millionen Euro) umfasse 125 Flugabwehrgeschütze und Technologie zur Drohnenabwehr. Anfang November hatte das britische Verteidigungsministerium der Ukraine bereits eine Lieferung von 1000 Flugabwehrraketen zugesagt.

»Während die ukrainischen Streitkräfte die russischen am Boden erfolgreich zurückdrängen, werden Zivilisten brutal aus der Luft bombardiert«, sagte Sunak bei seinem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj laut Mitteilung.

Auch humanitäre Hilfe ausgeweitet werden

Die Briten wollen zudem ihr Ausbildungsangebot für die ukrainischen Streitkräfte stärken und Armeemediziner und -ingenieure zur Unterstützung in die Region schicken. Mit Blick auf den Winter solle die humanitäre Hilfe ausgeweitet werden. Auch beim Wiederaufbau der Infrastruktur will Großbritannien die Ukraine unterstützen.

In Kiew legte Sunak Blumen an einem Denkmal für die Kriegstoten nieder und zündete eine Kerze an einem Denkmal für die Opfer der Holodomor-Hungersnot an. Außerdem traf er Einsatzkräfte an einer Feuerwache. »Es erfüllt mich mit Demut, heute in Kiew zu sein und die Gelegenheit zu haben, diejenigen zu treffen, die soviel tun, und einen so hohen Preis dafür zahlen, die Prinzipien der Souveränität und Demokratie zu verteidigen«, sagte Sunak laut Mitteilung.

© dpa-infocom, dpa:221118-99-575872/9