Die Stadt Miami bereitet sich mit einem großen Sicherheitsaufgebot auf den Gerichtstermin des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump vor. »Wir nehmen dieses Ereignis sehr ernst. Wir wissen, dass sich die Dinge zum Schlimmsten wenden könnten, aber das ist nicht die Art und Weise Miamis«, sagte Polizeichef Manny Morales bei einer Pressekonferenz.
Er betonte, dass die Sicherheitskräfte bereit seien und sicherstellen könnten, dass die Lage nicht eskaliere. »Wir haben Erfahrung im Umgang mit Großdemonstrationen, das ist die Stadt Miami«, sagte Morales. Es gebe genug Ressourcen für eine Menschenmenge von bis zu 50.000 Demonstrantinnen und Demonstranten.
»Wir sind auf eine Vielzahl unterschiedlich großer Menschenmengen vorbereitet«, sagte Bürgermeister Francis Suarez. Während der Proteste nach der gewaltsamen Tötung des Afroamerikaners George Floyd seien in der Stadt auch Zehntausende unterwegs und die Einsatzkräfte vorbereitet gewesen. Der Tod Floyds am 25. Mai 2020 bei einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis hatte in den USA Demonstrationen gegen Rassismus und Polizeigewalt ausgelöst. »Wir haben den richtigen Aktionsplan und die richtigen Ressourcen an der richtigen Stelle, um sicherzustellen, dass es keine Zwischenfälle gibt«, sagte Suarez.
In Miami gelandet
Donald Trump ist inzwischen in Miami angekommen. Seine Maschine landete am Montagnachmittag (Ortszeit) auf dem Flughafen von Miami, wie auf TV-Bildern zu sehen war. Trump war zuvor von seinem Golfclub in Bedminster im US-Bundesstaat New Jersey zum Flughafen Newark aufgebrochen und von dort aus nach Miami geflogen.
Der Gerichtstermin des 76-Jährigen ist am Dienstag vor einem Bundesgericht in Miami. Vorgeworfen wird ihm unter anderem eine Verschwörung zur Behinderung der Ermittlungen und die gesetzeswidrige Aufbewahrung höchstsensibler Informationen. Es ist das erste Mal, dass gegen einen ehemaligen US-Präsidenten auf Bundesebene Anklage erhoben wurde. Trump weist die Vorwürfe gegen ihn zurück.
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