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Pentagon veröffentlicht Foto von Spionageballon vor Abschuss

Das Foto zeigt den Ballon aus dem Cockpit eines US-Aufklärungsflugzeugs heraus fotografiert. Die Trümmerteile des mutmaßlichen Spionagegeräts werden derzeit untersucht. Bislang hält sich das FBI bedeckt.

Mutmaßlicher chinesischer Spionageballon
Ein Pilot der U.S. Air Force blickt auf den mutmaßlichen chinesischen Überwachungsballon hinab. Der Ballon hatte nach seiner Entdeckung tagelang große Teile der USA überflogen, auch Militäreinrichtungen. Foto: Department of Defense via DVIDS
Ein Pilot der U.S. Air Force blickt auf den mutmaßlichen chinesischen Überwachungsballon hinab. Der Ballon hatte nach seiner Entdeckung tagelang große Teile der USA überflogen, auch Militäreinrichtungen.
Foto: Department of Defense via DVIDS

Das Pentagon hat ein Foto des mutmaßlichen chinesischen Spionageballons veröffentlicht. Darauf ist zu sehen, wie der Ballon am 3. Februar über dem Festland der USA schwebt, wie das US-Verteidigungsministerium mitteilte. Das Foto ist aus dem Cockpit eines Aufklärungsflugzeugs des US-Militärs aufgenommen worden. Nur einen Tag später schoss das US-Militär den chinesischen Ballon vor der Küste des Bundesstaats South Carolina über dem Atlantik ab.

Die Bergung des Ballons war bereits Ende vergangener Woche abgeschlossen worden. Die Trümmerteile werden nun vom Spionageabwehrbüro der Bundespolizei FBI ausgewertet. »Der größte Teil des Ballons, einschließlich der Ladung, wurde geborgen«, sagte Pentagon-Sprecherin Sabrina Singh am Mittwoch. Weitere Einzelheiten zur Auswertung der Trümmer wollte sie nicht nennen und verwies an das FBI.

Die USA werfen China vor, es habe mit dem Ballon Militäreinrichtungen ausspionieren wollen. Peking spricht dagegen von einem zivilen Forschungsballon, der vom Kurs abgekommen sei. Der Vorfall sorgte für zusätzliche Spannungen im ohnehin belasteten Verhältnis.

US-Außenminister Antony Blinken und Chinas oberster Außenpolitiker Wang Yi kamen am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz vergangenes Wochenende zusammen. Zunächst gab es jedoch danach keine Anzeichen für eine Entspannung.

© dpa-infocom, dpa:230223-99-701619/6