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Obama warnt in Berlin vor Polarisierung der Gesellschaft

Der frühere US-Präsident Obama zu Besuch in Berlin: Vor 17.000 Zuhörern spricht er über Demokratie, Klima und Tiktok.

Barack Obama
War von 2009 bis 2017 Präsident der Vereinigten Staaten: Barack Obama. Foto: Michael Kappeler
War von 2009 bis 2017 Präsident der Vereinigten Staaten: Barack Obama.
Foto: Michael Kappeler

Der frühere US-Präsident Barack Obama hat in Berlin vor der Polarisierung der Gesellschaft und Desinformation gewarnt. »Ich glaube, das sind einige der größten Gefahren für die Demokratie«, sagte Obama. »Manche jungen Leute glauben, alles, was sie auf Tiktok sehen, ist wahr. Wer auch immer das von euch auch denkt: Ist es nicht.«

Der 61-Jährige sprach in einer Halle am Ostbahnhof mit 17.000 Sitzplätzen. Empfangen wurde er mit lautem Jubel. Tickets wurden im Vorfeld für rund 61 bis 550 Euro angeboten.

Der deutsche Moderator Klaas Heufer-Umlauf führte durch den Abend. Der ehemalige Präsident sprach mit ihm über seine Sicht auf aktuelle politische Themen wie den Klimawandel und gute politische Führung. Dabei vergaß er nie wohl gesetzte Pointen: »Fragen Sie meine Frau Michelle, ich habe zehnmal am Tag Unrecht.«

Der ehemalige Präsident ist schon seit einigen Tagen in Europa. Er traf dabei auch Ex-Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD).

Obama war von 2009 bis 2017 Präsident der Vereinigten Staaten. Im Wahlkampf 2008 hatte er an der Berliner Siegessäule eine gefeierte Rede vor geschätzten 200.000 Menschen gehalten. Als Präsident sprach er 2013 vor dem Brandenburger Tor.

© dpa-infocom, dpa:230503-99-549135/2