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Netanjahu: Israel vereint - Notstandsregierung gefordert

Nach den Terrorangriffen der Hamas ruft Premier Netanjahu die Opposition in Israel zum Eintritt in eine Notstandsregierung auf. Die Spaltung der Gesellschaft sei vorbei.

Benjamin Netanjahu
Ministerpräsident Benjamin Netanjahu: »Wir befinden uns in einem Einsatz für die Heimat, einem Krieg zur Sicherung unserer Existenz.« Foto: Abir Sultan/DPA
Ministerpräsident Benjamin Netanjahu: »Wir befinden uns in einem Einsatz für die Heimat, einem Krieg zur Sicherung unserer Existenz.«
Foto: Abir Sultan/DPA

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat die Opposition aufgefordert, ohne Vorbehalte in eine Notstandsregierung einzutreten. »Wir befinden uns in einem Einsatz für die Heimat, einem Krieg zur Sicherung unserer Existenz, einem Krieg, den wir gewinnen werden«, sagte er bei einer Ansprache im Fernsehen. Die Spaltungen unter den Israelis erklärte Netanjahu für beendet. »Wir sind alle vereint.« Auch die Führung solle sich nun zusammentun und mit der Opposition eine Notstandsregierung bilden.

»Dieser Krieg wurde uns von einem verabscheuungswürdigen Feind aufgezwungen - von Bestien, die die Ermordung von Frauen, Kindern und Alten feiern.« Die Bilder der Zerstörung in Gaza seien »nur der Anfang«, drohte Netanjahu. Hunderte Terroristen seien bereits »ausgelöscht« worden.

Seit Jahresbeginn ist es in Israel zu massiven Protesten gegen einen Justizumbau gekommen, den Netanjahus rechts-religiöse Regierung vorantreibt. Der bittere Streit führte zur Spaltung der Gesellschaft. Einige Beobachter glauben, Israel sei durch die internen Streitigkeiten von der Gefahr, die von der Hamas ausging, abgelenkt gewesen.

© dpa-infocom, dpa:231009-99-505801/2