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Nato: Schon 120 Mrd. US-Dollar Unterstützung für Ukraine

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg berichtet in Washington über die bisherigen Unterstützungsleistungen des Militärbündnisses. Und er fordert die Mitgliedsstaaten auf, weitere Waffen zu liefern.

Jens Stoltenberg
»Müssen der Ukraine auch weiterhin die Waffen zur Verfügung stellen, die sie braucht, um (...) als souveräne Nation zu überleben«: Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg. Foto: Jacquelyn Martin
»Müssen der Ukraine auch weiterhin die Waffen zur Verfügung stellen, die sie braucht, um (...) als souveräne Nation zu überleben«: Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg.
Foto: Jacquelyn Martin

Die Nato-Mitgliedstaaten haben für die Ukraine nach Angaben von Generalsekretär Jens Stoltenberg bislang etwa 120 Milliarden US-Dollar (etwa 112 Milliarden Euro) Unterstützung mobilisiert. Dabei handele es sich um militärische, humanitäre und finanzielle Hilfen, sagte der Norweger bei einem Treffen mit US-Außenminister Antony Blinken in Washington.

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs vor fast einem Jahr unterstützten die insgesamt 30 Bündnispartner die Ukraine in beispielloser Weise.

Zur unterschiedlichen Höhe der Unterstützungsleistungen durch die einzelnen Staaten der westlichen Allianz sagte Stoltenberg, als größter Alliierter spielten die USA eine unverzichtbare Rolle. Auch die europäischen Verbündeten und Kanada hätten ihre Hilfen aber verstärkt. Sie leisteten zusammen mittlerweile mehr als die Hälfte der gesamten Unterstützung. Dazu gehörten auch Panzer, moderne Flugabwehrsysteme und andere militärische Ausrüstung.

Stoltenberg rief die Alliierten zugleich auf, weitere Waffen zu liefern. »Leider sehen wir keine Anzeichen dafür, dass Russland sich auf Frieden vorbereitet. Im Gegenteil: Moskau bereitet sich auf neue militärische Offensiven vor. Deshalb müssen wir der Ukraine auch weiterhin die Waffen zur Verfügung stellen, die sie braucht, um Territorium zurückzuerobern und um als souveräne Nation zu überleben.« Ein russischer Sieg wäre ein Tragödie für die Ukraine, aber auch gefährlich für die Nato-Staaten.

© dpa-infocom, dpa:230208-99-521963/5