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Moscheen feiern Tag der offenen Tür

Der Tag der offenen Moschee wird bereits seit 1997 jährlich ausgerichtet. Über einen bestimmten Besucher würde sich der Präsident des Zentralrats der Muslime besonders freuen.

Tag der offenen Moschee
Eine Besucherin fotografiert die Sehetlik-Moschee am Columbiadamm in Berlin. Foto: Fabian Sommer/DPA
Eine Besucherin fotografiert die Sehetlik-Moschee am Columbiadamm in Berlin.
Foto: Fabian Sommer/DPA

Der Tag der Deutschen Einheit ist zugleich der Tag der offenen Moschee: Bundesweit haben wieder viele islamische Gotteshäuser ihre Türen für Interessierte geöffnet.

Allein in Berlin nahmen laut Hauptstadtportal 29 Moscheen teil. Der Präsident des Zentralrats der Muslime, Aiman Mazyek, forderte aus diesem Anlass Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auf, in eine Moschee zu kommen: »Es wäre schön, wenn nach über Jahrzehnten dieser schönen und erfolgreichen Tradition als Zeichen der Anerkennung auch einmal der Bundeskanzler eine deutsche Moschee besuchen würde.«

Der Tag der offenen Moschee wird bereits seit 1997 jährlich ausgerichtet. Er soll dazu beitragen, Vorurteile abzubauen, wie es von islamischen Verbänden hieß. In diesem Jahr lautete das Motto »Das Gebet: besinnt, belebt, verbindet«. Die älteste Moschee Deutschlands, 1928 im Berliner Stadtteil Wilmersdorf eröffnet, zeigt parallel die »Moscheen in Europa«.

In Deutschland leben nach Angaben der Deutschen Islamkonferenz etwa 5,5 Millionen Muslime. Ihr Bevölkerungsanteil beträgt damit rund 6,6 Prozent. Etwa die Hälfte von ihnen besitzt die deutsche Staatsbürgerschaft.

© dpa-infocom, dpa:231003-99-426057/2