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Ministerin Drese fordert Abschaffung von begleitetem Trinken

Jugendliche ab 14 Jahren dürfen in Deutschland im Beisein einer sorgeberechtigten Person Bier, Wein oder Schaumwein trinken. Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsministerin Stefanie Drese will dem ein Ende setzen.

Bier
Ein Bierglas steht auf einem Tisch in einer Bar. Foto: Fernando Gutierrez-Juarez/DPA
Ein Bierglas steht auf einem Tisch in einer Bar.
Foto: Fernando Gutierrez-Juarez/DPA

Nach Ansicht von Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) sollten 14- bis 16-Jährige in Bars oder Restaurants keinen Alkohol mehr trinken dürfen. Laut Jugendschutzgesetz dürfen Jugendliche ab 14 Jahren in Deutschland im Beisein einer sorgeberechtigten Person Bier, Wein oder Schaumwein trinken.

»Dieses sogenannte begleitete Trinken gehört aus meiner Sicht abgeschafft«, sagte Drese bei Vorstellung eines Suchthilfe-Berichtes in Schwerin.

Am liebsten wäre der SPD-Politikerin eine Altersgrenze von 18 Jahren wie in anderen Ländern. Aber da es für eine Änderung des Jugendschutzgesetzes Mehrheiten brauche, wäre aus ihrer Sicht auch eine Erlaubnis erst ab 16 Jahren schon ein Erfolg.

Früher Erstkontakt mit Alkohol in Deutschland

Jugendliche würden in Deutschland sehr früh an Alkohol herangeführt, der Erstkontakt finde im Schnitt im Alter von 14 Jahren und oft im Familienkreis statt, sagte die Ministerin. »Das darf nicht normal sein.«

Bei der Suche nach Mehrheiten kann sich Drese an Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) halten. Auch dieser hatte im März eine Abschaffung des »begleiteten Trinkens« für 14- bis 16-Jährige gefordert.

© dpa-infocom, dpa:230919-99-252840/2