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Mindestabstand von Windrädern zu Siedlungen soll wegfallen

Windkraft soll in Nordrhein-Westfalen einen Schub bekommen. Für den Ausbau müssen aber noch einige Hindernisse aus dem Weg geschafft werden. Eine wichtige Entscheidung steht in dieser Woche an.

Windkraftanlagen
Von einem Berliner Windrad in Pankow sieht man Berlin unter den Wolken. In NRW soll der Wegfall der 1000-Meter-Abstandsregel der Windenergie neuen Schub bringen. Foto: Annette Riedl/DPA
Von einem Berliner Windrad in Pankow sieht man Berlin unter den Wolken. In NRW soll der Wegfall der 1000-Meter-Abstandsregel der Windenergie neuen Schub bringen.
Foto: Annette Riedl/DPA

Ein jahrelanges Streitthema beim Ausbau der Windkraft in Nordrhein-Westfalen soll in dieser Woche aus dem Weg geräumt werden. Der Landtag will am Donnerstag abschließend über die Abschaffung der pauschalen 1000-Meter-Abstandsregel für Windenergieanlagen zu Wohnsiedlungen abstimmen. Geplant ist eine entsprechende Änderung des Baugesetzbuches.

Vorgelegt haben den Gesetzentwurf die Regierungsfraktionen von CDU und Grünen. Die Zustimmung zu dem vor allem in der CDU lange umstrittenen Wegfall des 1000-Meter-Mindestabstands gilt daher als sicher. Bei der Erneuerung älterer Windanlagen wurde diese Regel bereits gekippt.

Der Mindestabstand zwischen Windanlagen und Wohngebieten behindert nach Ansicht von Umweltverbänden den Ausbau der Windenergie. Laut schwarz-grünem Koalitionsvertrag sollen in dieser Legislaturperiode in NRW mindestens 1000 zusätzliche Windkraftanlagen errichtet werden.

© dpa-infocom, dpa:230821-99-903863/2