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Mexikos Präsident und Biden wollen über Migration beraten

In wenigen Tagen läuft eine umstrittene Abschiebepraxis aus der Amtszeit von Ex-Präsident Trump aus. US-Präsident Biden und Mexikos Staatschef López Obrador beraten in einer Videoschalte über Migration.

Migration in Mexiko
Zelte von Migranten stehen im Flussbett auf der US-amerikanischen Seite der US-mexikanischen Grenze. Foto: Christian Chavez
Zelte von Migranten stehen im Flussbett auf der US-amerikanischen Seite der US-mexikanischen Grenze.
Foto: Christian Chavez

Kurz vor dem Auslaufen einer strikten Abschieberegelung in den USA wollen Präsident Joe Biden und der mexikanische Staatschef Andrés Manuel López Obrador über das Thema Migration sprechen. Bei einer Videoschalte an diesem Dienstag solle es auch um den Kampf gegen die Droge Fentanyl und die wirtschaftliche Kooperation der beiden Nachbarländer gehen, kündigte López Obrador bei seiner täglichen Pressekonferenz am Montag an.

Am 11. Mai fällt eine umstrittene Abschiebepraxis, die sogenannte Titel-42-Regelung, weg. Sie war während der Amtszeit von Ex-Präsident Donald Trump eingeführt worden und erleichterte unter Verweis auf die Corona-Pandemie eine schnelle Zurückweisung von Migranten. Unter Biden wurde die Regel zunächst beibehalten. In den USA herrscht Sorge, dass die Zahl der Migranten an der Südgrenze nach dem Wegfall der Regel deutlich steigen könnte.

Künftig sollen sich Asylsuchende nach dem Willen der US-Regierung bereits in Zentren in Guatemala und Kolumbien registrieren lassen. Dort soll geprüft werden, ob sie überhaupt eine Chance auf Einreise haben, bevor sie sich auf den gefährlichen Weg durch Mittelamerika und Mexiko machen.

© dpa-infocom, dpa:230508-99-611950/2