Logo
Aktuell Inland

Mehrheit hält Demokratie in Deutschland für gefährdet

Seit gut drei Wochen gehen überall in Deutschland immer wieder Zehntausende gegen rechts und gegen die AfD auf die Straße. Eine Umfrage hat nun abgefragt, wie die Deutschen die Stabilität der Demokratie einschätzen.

Grundgesetz
Ein Grundgesetz liegt im Verhandlungssaal des Bundesverfassungsgerichts auf einem Tisch. Eine Mehrheit der Deutschen sieht einer Umfrage zufolge die Demokratie in Deutschland in Gefahr. Foto: Uwe Anspach/DPA
Ein Grundgesetz liegt im Verhandlungssaal des Bundesverfassungsgerichts auf einem Tisch. Eine Mehrheit der Deutschen sieht einer Umfrage zufolge die Demokratie in Deutschland in Gefahr.
Foto: Uwe Anspach/DPA

Eine deutliche Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland hält die Demokratie in der Bundesrepublik für gefährdet. 61 Prozent gaben dies in einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes INSA für die »Bild am Sonntag« an. Ein Drittel der Befragten stuft die deutsche Demokratie dagegen nicht als gefährdet ein.

Seit gut drei Wochen gehen überall in Deutschland immer wieder Zehntausende Menschen gegen rechts und gegen die AfD auf die Straße. Auslöser war eine Recherche des Medienhauses Correctiv zu einem Treffen radikaler Rechter mit einzelnen Politikern von AfD, CDU und Werteunion im November in Potsdam.

Auch am Wochenende gingen die Demonstrationen gegen rechts mit Zehntausenden Teilnehmern weiter. Mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer (55 Prozent) begrüßt die Demos, 26 Prozent lehnen sie hingegen ab - 12 Prozent sind die Proteste egal.

Für die Umfrage hatte das Institut zwischen dem 1. und 2. Februar 1002 erwachsene deutsche Staatsangehörige befragt.

© dpa-infocom, dpa:240203-99-857332/2