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Mehr als 30.000 Studierende warten auf Wohnheimplatz

Wer im Studium günstig wohnen möchte, setzt auf die Wohnheime der Studierendenwerke. Doch die Warteliste ist lang.

Wohnheim
Günstig wohnen während des Studiums - Wohnheime sollen es möglich machen, doch es gibt zu wenig Plätze. Foto: Martin Schutt/DPA
Günstig wohnen während des Studiums - Wohnheime sollen es möglich machen, doch es gibt zu wenig Plätze.
Foto: Martin Schutt/DPA

Zum Beginn des Wintersemesters stehen nach Angaben des Deutschen Studierendenwerks (DSW) noch Tausende Studentinnen und Studenten auf Wartelisten für einen Wohnheimplatz. In elf großen Universitätsstädten waren es zum Stichtag 10. Oktober mehr als 32.000, wie das DSW mitteilte.

Die Studierendenwerke betreiben nach Angaben ihres Verbands bundesweit rund 1700 Wohnheime mit fast 200.000 Plätzen. Ungefähr 2,9 Millionen Menschen sind an Hochschulen in Deutschland zum Studium eingeschrieben.

DSW-Generalsekretär Matthias Anbuhl kritisierte, der Mangel an bezahlbarem Wohnraum für Studierende in den Hochschulstädten sei seit Jahrzehnten ein eklatanter Missstand. Die Zahl der staatlich geförderten Studienplätze sei deutlich stärker gestiegen als die Zahl der staatlich geförderten Wohnheimplätze. »Diese Schere darf nicht noch weiter auseinandergehen.«

Das von der Bundesregierung auf den Weg gebrachte Bund-Länder-Programm »Junges Wohnen« zum Bau von Wohnheimen für Studenten und Azubis nannte Anbuhl einen Lichtblick. Die Ampel hatte im laufenden Jahr 500 Millionen Euro dafür bereitgestellt. Bauministerin Klara Geywitz (SPD) hatte zudem angekündigt, das Programm um zwei Jahre zu verlängern, so dass insgesamt 1,5 Milliarden Euro bereitstünden.

© dpa-infocom, dpa:231016-99-583824/2