In Polen sind nach Angaben des Grenzschutzes seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine mehr als 2,3 Millionen Flüchtlinge aus dem Nachbarland eingetroffen. Das teilte die Behörde bei Twitter mit.
Allein gestern waren es demnach rund 27.000 Menschen. Dies sei ein Rückgang um 13,3 Prozent im Vergleich zum Vortag. Aus Polen in die Ukraine hätten seit Kriegsbeginn am 24. Februar 352.000 Menschen die Grenze überquert. Bei diesen Reisenden handelt es sich nach früheren Angaben des Grenzschutzes zum überwiegenden Teil um ukrainische Staatsbürger, die in ihr Heimatland zurückkehren. Viele Männer, aber auch Frauen, wollen sich dort den ukrainischen Truppen anschließen. Andere gehen zurück, um sich um Kinder oder hilfsbedürftige Angehörige zu kümmern.
Es gibt derzeit keine offiziellen Angaben dazu, wie viele der Kriegsflüchtlinge in Polen geblieben und wie viele bereits in andere EU-Staaten weitergereist sind.
Fast 280.000 gezählte Kriegsflüchtlinge in Deutschland
Die Bundespolizei hat bislang 272.338 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine festgestellt. Das teilte das Bundesinnenministerium in Berlin mit. Da es keine festen Grenzkontrollen gibt, dürfte die Zahl der Geflüchteten aus der Ukraine in Deutschland deutlich höher liegen.
© dpa-infocom, dpa:220328-99-700052/2