Bei der Durchsuchung des Privathauses des ehemaligen US-Vizepräsidenten Mike Pence haben Ermittler ein weiteres geheimes Regierungsdokument gefunden. Die Durchsuchung am Freitag habe fünf Stunden gedauert, zitierte der Sender Fox News den Pence-Berater Devin O'Malley.
Dabei sei ein Dokument sichergestellt worden, das als Verschlusssache markiert sei. Außerdem seien sechs weitere Seiten ohne eine solche Markierung gefunden worden. Pence und sein Team hätten zuvor vollständig mit den zuständigen Behörden zusammengearbeitet und einer einvernehmlichen Durchsuchung des Anwesens im US-Bundesstaat Indiana zugestimmt, sagte O'Malley.
Bereits seit Ende Januar ist bekannt, dass im Haus des 63-Jährigen geheime Akten aus seiner früheren Amtszeit gefunden wurden. Entdeckt habe die Dokumente ein Anwalt, hieß es. Sie seien dann von der Bundespolizei abgeholt worden. Pence sagte später dazu: »Mir war zwar nicht bewusst, dass sich diese Verschlusssachen in unserem Privathaus befanden, aber lassen Sie mich eines klarstellen: Diese Verschlusssachen hätten dort nicht sein dürfen.« Die nun durchgeführte Durchsuchung des Hauses durch Ermittler der Bundespolizei FBI war erwartet worden.
In den vergangenen Wochen waren auch in privaten Räumen von Präsident Joe Biden Dokumente mit vertraulicher Kennzeichnung aus seiner Zeit als Vize aufgetaucht. Funde bei Ex-Präsident Donald Trump hatten bereits im Sommer Aufsehen erregt. Pence war von 2017 bis 2021 Vize unter Trump. Es wird erwartet, dass er sich um die Kandidatur für das Präsidentenamt bei den Republikanern bewirbt. Gewählt wird im November 2024.
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