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Massiver nächtlicher Drohnenangriff gegen die Ukraine

Es ist bereits der 14. Angriff in diesem Monat. Die ukrainische Abwehr funktioniert, trotzdem gibt es Opfer.

Rakete
Auf diesem von der Pressestelle der ukrainischen Polizei zur Verfügung gestellten Foto sind nach einem nächtlichen Raketenangriff Mitte Mai in der Region Kiew Bruchstücke einer mutmaßlich russischen Rakete zu sehen, die vom ukrainischen Luftabwehrsystem abgeschossen wurde. Foto: Uncredited
Auf diesem von der Pressestelle der ukrainischen Polizei zur Verfügung gestellten Foto sind nach einem nächtlichen Raketenangriff Mitte Mai in der Region Kiew Bruchstücke einer mutmaßlich russischen Rakete zu sehen, die vom ukrainischen Luftabwehrsystem abgeschossen wurde.
Foto: Uncredited

In der Nacht hat Russland einen der schwersten Drohnenangriffe seit Monaten gegen die Ukraine durchgeführt. »Insgesamt wurde der Start von einer Rekordzahl an Kamikaze-Drohnen registriert: 54!«, teilt der Pressedienst der ukrainischen Luftwaffe auf Telegram mit.

Obwohl nach Angaben der Behörden 52 der unbemannten Fluggeräte abgeschossen werden konnten, gab es einen Toten und eine Verletzte.

Die Attacke galt demnach hauptsächlich der Hauptstadt Kiew. Nach Angaben der dortigen Militärverwaltung wurden über Kiew 40 Drohnen abgeschossen. Es sei bereits der 14. Angriff seit Anfang Mai, teilte Militärgouverneur Serhij Popko auf Telegram mit.

Angriffe in weiteren Städten

Laut Bürgermeister Vitali Klitschko wurde eine 35-Jährige durch Trümmer einer herabfallenden Drohne verletzt, ein 41-Jähriger kam ums Leben. Mehrere Gebäude wurden beschädigt, es kam zu Bränden.

Schäden wurden auch aus der Gebietshauptstadt Schytomyr, rund 120 Kilometer westlich von Kiew, gemeldet. Es habe aber keine Todesopfer gegeben, teilte Bürgermeister Serhij Suchomlyn auf seiner Facebook-Seite mit.

Neben den Drohnenangriffen meldeten die ukrainischen Behörden zudem den Artilleriebeschuss der Region Sumy an der Grenze zu Russland und der Stadt Nikopol im Gebiet Dnipropetrowsk. Nikopol liegt am Nordufer des Dnipro gegenüber Enerhodar, wo sich das von Russen seit Kriegsbeginn besetzte Atomkraftwerk Saporischschja befindet. Nikopol ist daher seit Monaten immer wieder unter Beschuss.

© dpa-infocom, dpa:230528-99-853725/2