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Macron: Aussage zu Bodentruppen in die Ukraine durchdacht

Seine Aussagen zur Entsendung von Bodentruppen in die Ukraine sorgten für Aufruhr. Einen Rückzieher macht Frankreichs Präsident Macron deswegen aber nicht.

Emmanuel Macron
Brachte die Debatte über eine mögliche Entsendung von Bodentruppen in die Ukraine ins Rollen: Emmanuel Macron. Foto: Ludovic Marin/DPA
Brachte die Debatte über eine mögliche Entsendung von Bodentruppen in die Ukraine ins Rollen: Emmanuel Macron.
Foto: Ludovic Marin/DPA

Trotz deutlicher Kritik hält Frankreichs Präsident Emmanuel Macron an seinen Überlegungen zu Bodentruppen in der Ukraine fest. »Jedes Wort, das ich zu diesem Thema, sage, ist abgewogen, durchdacht und besonnen«, sagte er bei der Eröffnung des Olympischen Dorfes in Paris dem Sender BFMTV. Weiter wollte er sich dazu nicht äußern, da es nicht der Ort für »geopolitische Kommentare« sei.

Macron bezeichnete jüngst nach einer Ukraine-Hilfskonferenz den Einsatz von Bodentruppen in der von Russland angegriffenen Ukraine durch sein Land als nicht ausgeschlossen. Bei dem Treffen mit mehr als 20 Staats- und Regierungschefs, darunter Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), habe es zwar keine Einigkeit dazu gegeben, aber im künftigen Kriegsverlauf könne nichts ausgeschlossen werden, sagte Macron am Montagabend in Paris. Scholz wies den Vorstoß Macrons für eine mögliche Entsendung von Bodentruppen aus Nato-Staaten in die Ukraine zurück.

© dpa-infocom, dpa:240301-99-183527/2