Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat die Einstellung der Kämpfe und die Lösung humanitärer Fragen als vordringlich für eine Entspannung im Gaza-Krieg bezeichnet. »Anschließend ist natürlich ein Mechanismus nötig, der die Situation im großen Kontext betrachtet«, sagte Lawrow am Montag in Teheran der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Dieser Kontext sehe eine Zweistaatenlösung vor. Washington warf er vor, jahrelang die Arbeit des internationalen Vermittlerquartetts - UN, USA, EU und Russland - blockiert zu haben.
Darüber hinaus kritisierte Lawrow bei dem Treffen im Iran die Entsendung von US-Kriegsschiffen in das östliche Mittelmeer als gefährliche Einmischung in den Konflikt. Je mehr solcher Schritte unternommen würden, »umso größer ist die Gefahr, dass der Konflikt sich ausweitet«, sagte der russische Chefdiplomat.
Die russische Führung, die selbst einen zerstörerischen Angriffskrieg gegen die Ukraine führt, fordert seit Tagen, Zivilisten und zivile Infrastruktur zu schonen. Durch Russlands Krieg gegen die Ukraine sind bisher Tausende Zivilisten getötet und ganze Städte und Ortschaften zerstört worden. Russland verlangte neben einer Feuerpause die Öffnung humanitärer Korridore, um den Menschen im Gazastreifen unter anderem mit Nahrung und Medikamenten zu helfen.
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