Zum Auftakt seiner Lateinamerika-Reise ist der iranische Präsident Ebrahim Raisi in Venezuela von seinem Amtskollegen Nicolás Maduro empfangen worden.
»Dieser Besuch ist ein neuer Meilenstein in unserer Beziehung, die auf Brüderlichkeit, auf der Zusammenarbeit zwischen zwei Völkern, zwischen zwei Ländern, die als Brüder geboren wurden, aufgebaut ist«, sagte Maduro in Caracas. »Imperien und Hegemonien müssen ein Ende haben, und die Identität aller Regionen der Welt, aller Kulturen, aller Völker muss respektiert werden. Iran und Venezuela sind in der Seele und im Geiste vereint.«
Beide Staaten wollen Handelsvolumen vervielfachen
Auf seiner ersten Reise nach Lateinamerika seit seinem Amtsantritt 2021 besucht Raisi in den kommenden Tagen die autoritär regierten Länder Venezuela, Kuba und Nicaragua. All diese Staaten eint die Feindschaft gegenüber den USA, die wegen Menschenrechtsverletzungen und der Unterstützung terroristischer Aktivitäten Sanktionen gegen diese Länder verhängt haben. Der Iran hatte dem von den Sanktionen stark getroffenen Krisenstaat Venezuela zuletzt immer wieder mit Lebensmitteln und Treibstoff ausgeholfen.
Beide Staaten wollten ihr Handelsvolumen untereinander von drei auf zehn Milliarden US-Dollar vervielfachen, teilten Raisi und Maduro. »Wir betrachten die Zusammenarbeit zwischen unseren beiden Ländern als tiefgreifend und strategisch«, sagte der Iraner. »In den vergangenen Jahren haben wir gute und wichtige Schritte in den Bereichen Wirtschaft, Handel, Energie und Dienstleistungen unternommen. Wir haben gemeinsame Interessen und Visionen.«
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