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Kommandeur der russischen Schwarzmeerflotte getötet?

Beim Angriff der Ukraine auf die Krim wurde das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte beschädigt. Nach Angaben aus Kiew wurden aber auch 34 Offiziere getötet, darunter der Flottenchef.

Konflikt zwischen Ukraine und Russland
Blick auf die Hafenstadt Sewastopol mit dem Hafen der russischen Schwarzmeerflotte - noch vor dem Angriff. Foto: Planet Labs PBC/DPA
Blick auf die Hafenstadt Sewastopol mit dem Hafen der russischen Schwarzmeerflotte - noch vor dem Angriff.
Foto: Planet Labs PBC/DPA

Beim ukrainischen Angriff auf das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte am vergangenen Freitag ist nach Angaben aus Kiew auch der Flottenchef Viktor Sokolow ums Leben gekommen.

»Nach dem Treffer im Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte starben 34 Offiziere, darunter auch der Kommandeur der Schwarzmeerflotte Russlands«, teilte der Pressedienst der Spezialkräfte beim ukrainischen Militär auf Telegram mit. Von russischer Seite gibt es noch keine Bestätigung für den Tod des Admirals.

Am Freitag hatte das ukrainische Militär die von Russland seit 2014 annektierte Halbinsel Krim mit einem kombinierten Angriff von Drohnen und Marschflugkörpern überzogen. Videos zeigen, dass dabei das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte in der Hafenstadt Sewastopol mehrfach getroffen und schwer beschädigt wurde. Moskau sprach nach der Attacke allerdings von lediglich einem Vermissten.

Viktor Sokolow wurde im September 2022 zum Kommandeur der Schwarzmeerflotte ernannt. Sein Vorgänger wurde Medienberichten zufolge nach dem Untergang des Raketenkreuzers »Moskwa«, dem Flaggschiff der russischen Schwarzmeerflotte, wenige Monate nach Beginn von Moskaus Angriffskrieg gegen die Ukraine seines Amtes enthoben.

© dpa-infocom, dpa:230925-99-327137/2